The Decalogue in Pseudo-Phocylides and Syriac Menander: ‘Unwritten Laws’ or Decalogue Reception?

Für Pseudo-Phokylides, und möglicherweise auch für Pseudo-Menander, war der Dekalog so wichtig, dass er benutzt wurde, um jüdische Weisheit in hellenistischem Gewand zu präsentieren. Dies ist mehr oder weniger deutlich im Werk von Pseudo-Phokylides, der eindeutig den Dekalog für seine Transkulturati...

Verfasser: Vos, Jacobus Cornelis de
Dokumenttypen:Teil eines Buches
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2013
Publikation in MIAMI:11.10.2017
Datum der letzten Änderung:11.10.2017
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Quelle:Markl, Dominik (Hrsg.): The Decalogue and Its Cultural Influence. Hebrew Bible Monographs, 58. Sheffield : Sheffield Phoenix Press, 2013, S. 41–56
Schlagwörter:Exzellenzcluster Religion und Politik; Dekalog; Zehn Gebote; Pseudo-Phokylides; Pseudo-Menander; Syrischer Menander; Weisheit Cluster of Excellence Religion and Politics; Decalogue; Ten Commandments; Pseudo-Phocylides; Pseudo-Menander; Syriac Menander; wisdom
Fachgebiet (DDC):170: Ethik
180: Antike, mittelalterliche und östliche Philosophie
200: Religion
Lizenz:InC 1.0
Sprache:English
Anmerkungen:Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Sheffield Phoenix Press Verlages.
Format:PDF-Dokument
ISBN:978-1-909697-06-5
URN:urn:nbn:de:hbz:6-20289657470
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-20289657470
Onlinezugriff:de%20vos_2013_decalogue-pseudo-phocylides.pdf

Für Pseudo-Phokylides, und möglicherweise auch für Pseudo-Menander, war der Dekalog so wichtig, dass er benutzt wurde, um jüdische Weisheit in hellenistischem Gewand zu präsentieren. Dies ist mehr oder weniger deutlich im Werk von Pseudo-Phokylides, der eindeutig den Dekalog für seine Transkulturation benutzt. Im Werk von Pseudo-Menander scheint der Dekalog den gleichen Status wie das universell anzuwende ungeschriebene Gesetz gewonnen zu haben. Es sieht so aus, dass der Dekalog zum kulturellen Gedächtnis des Autors gehört. In beiden Werken sind die "geschriebenen Gesetze", in einer gewissen aristotelischen Art, das Gesetz Gottes für die Juden, von dem der Dekalog die Zusammenfassung ist, und gleichzeitig das ungeschriebene universale Gesetz (κοινὸς νόμος), das die Autoren ihren nichtjüdischen Nachbarn propagierten.

For Pseudo-Phocylides, and probably also for Pseudo-Menander, the Decalogue was so important that it was used to present Jewish wisdom in a Hellenistic disguise. In the work of Pseudo-Phocylides this is more or less explicit, and he clearly uses the wording of the Decalogue for his transculturation. In the work of Pseudo-Menander, the Decalogue seems to have gained the same status as universally apprehensible unwritten law and seems to belong to the author’s cultural memory. In both works the ‘written laws’ are, in a somewhat Aristotelian way, the law of God for Jews of which the Decalogue is the summary and, at the same time, the unwritten universal law (κοινὸς νόμος) that they wanted to instil into their non-Jewish neighbours