Prävalenz von MRSA und MSSA bei Patienten mit Antibiotikaanamnese im ambulanten Bereich

Methicillin-resistente S. aureus (MRSA) zählen weltweit zu den häufigsten Erregern nosokomialer Infektionen. Über das Vorkommen von MRSA im ambulanten Sektor ist wenig bekannt. Im Rahmen dieser Studie wurden Patienten in ambulanter Behandlung mit Antibiotikaanamnese mittels Nasenabstrich untersucht...

Verfasser: Kühn, Malte Volker
Weitere Beteiligte: Kipp, Frank (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2015
Publikation in MIAMI:23.09.2015
Datum der letzten Änderung:23.09.2015
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:MRSA; caMRSA; Risikofaktoren; spa-Typisierung; ambulant
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-28239506040
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-28239506040
Onlinezugriff:diss_kuehn.pdf

Methicillin-resistente S. aureus (MRSA) zählen weltweit zu den häufigsten Erregern nosokomialer Infektionen. Über das Vorkommen von MRSA im ambulanten Sektor ist wenig bekannt. Im Rahmen dieser Studie wurden Patienten in ambulanter Behandlung mit Antibiotikaanamnese mittels Nasenabstrich untersucht und Risikofaktoren durch einen Fragebogen erfasst. Bei S. aureus-Nachweis wurde eine Resistenztestung durchgeführt und im Falle eines MRSA der jeweilige spa-Typ ermittelt. Die MRSA-Prävalenz von nasaler Kolonisation lag bei 1,5%. Als signifikante Risikofaktoren für eine nasale Besiedlung konnten der Kontakt zu Nutztieren und die Mitarbeit im Gesundheitswesen festgestellt werden. Die spa-Typisierung identifizierte vier MRSA als typische Krankenhaus-assoziierte („haMRSA“) und drei als Nutztier-assoziierte („LaMRSA“) Stämme. Community-acquired („caMRSA“) Genotypen wurden nicht nachgewiesen, was auf eine niedrige Prävalenz dieses Erregers unter Patienten in ambulanter Behandlung hinweist.