Die Entwicklung des ländlichen Bauens im ehemals Braunschweigischen Weserdistrikt zwischen 1550 und 1850

Im ehemals Braunschweigischen Weserdistrikt (Landkreis Holzminen) ist ein wertvoller ländlicher Hausbestand überliefert. Die Wohnwirtschaftsgebäude wurden von der Mitte des 16. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts vornehmlich als giebelständige, längsaufgeschlossene Wandständerbauten mit zwei Vollgesc...

Verfasser: Zell, Svenja
Weitere Beteiligte: Mohrmann, Ruth-Elisabeth (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 08: Geschichte, Philosophie
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2010
Publikation in MIAMI:04.08.2013
Datum der letzten Änderung:13.06.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Kreis Holzminden; Weserdistrikt; Wohnen und Wirtschaften; Hausbau; Fachwerk; Spitzsäulendachstuhl; Oberweserthese
Fachgebiet (DDC):690: Hausbau, Bauhandwerk
720: Architektur
914: Geografie Europas und Reisen in Europa
943: Geschichte Mitteleuropas; Deutschlands
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-36319401355
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-36319401355
Onlinezugriff:diss_zell_svenja.pdf

Im ehemals Braunschweigischen Weserdistrikt (Landkreis Holzminen) ist ein wertvoller ländlicher Hausbestand überliefert. Die Wohnwirtschaftsgebäude wurden von der Mitte des 16. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts vornehmlich als giebelständige, längsaufgeschlossene Wandständerbauten mit zwei Vollgeschossen und Spitzsäulendachstuhl errichtet. Dabei verfügten die aus Eiche verzimmerten Drei- und Vierständerbauten über eine zumeist außermittige Längsdiele, ein schmales Stallseitenschiff und ein breites Wohnseitenschiff mit straßenseitiger Stube. Im Verlauf des 18. Jahrhunderts setzte der Bau von Nebengebäuden ein und es prägen auch traufständige Querdielenhäuser das Siedlungsbild der Mittelgebirgsregion. Die Fachwerkbauten werden zunehmend in Stockwerksbauweise, mit doppelt stehendem Stuhl und aus Nadelholz errichtet. Neben regionalen Besonderheiten konnten obrigkeitliche Einflussnahme, sozialer Status des Erbauers und die Bauaufgabe als wichtige Einflussfaktoren festgestellt werden.