Migranten in Roben : Richterinnen und Richter mit Migrationshintergrund an deutschen Gerichten

Gerichtsprozesse zu Ehrenmorden, Zwangsehen und Kopftuchverboten erregen in Deutschland immer wieder breites öffentliches Interesse. Im öffentlichen Diskurs stehen Migrant_innen beim Themenkomplex Justiz in Deutschland überwiegend als Prozessparteien im Fokus. Die vorliegende Arbeit möchte den wisse...

Verfasser: Maisch, Andreas
Weitere Beteiligte: Breuer, Franz (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 07: Psychologie und Sportwissenschaft
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2019
Publikation in MIAMI:26.11.2019
Datum der letzten Änderung:25.01.2023
Reihe:Wissenschaftliche Schriften der Universität Münster / Reihe VII, Bd. 28
Verlag/Hrsg.: readbox unipress in der readbox publishing GmbH
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Richter; Migrationshintergrund; Salienz sozialer Merkmale; Stigma; soziale Aushandlungen; Rechtspsychologie; Grounded Theory
Fachgebiet (DDC):300: Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
Lizenz:CC BY 4.0
Sprache:Deutsch
Version in anderer physikalischen Form:Erstveröffentlichung: Migranten in Roben : Richterinnen und Richter mit Migrationshintergrund an deutschen Gerichten / Andreas Maisch. – Münster : readbox unipress, 2019. – 243 S. (Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster : Reihe VII ; Bd. 28), ISBN 978-3-8405-0217-0, Preis: 21,80 EUR
Nachdruck im Buchhandel erhältlich: Migranten in Roben : Richterinnen und Richter mit Migrationshintergrund an deutschen Gerichten / Andreas Maisch. – Hildesheim : Georg Olms Verlag, 2023. – 243 S. (Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster : Reihe VII ; Bd. 28), ISBN 978-3-487-16333-8, Preis: 34,00 EUR
Format:PDF-Dokument
ISBN:978-3-8405-0217-0
URN:urn:nbn:de:hbz:6-43179629980
Weitere Identifikatoren:DOI: 10.17879/51049539956
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-43179629980
Onlinezugriff:diss_maisch_buchblock.pdf

Gerichtsprozesse zu Ehrenmorden, Zwangsehen und Kopftuchverboten erregen in Deutschland immer wieder breites öffentliches Interesse. Im öffentlichen Diskurs stehen Migrant_innen beim Themenkomplex Justiz in Deutschland überwiegend als Prozessparteien im Fokus. Die vorliegende Arbeit möchte den wissenschaftlichen Blick auf Migrant_innen als Funktionsträger im Justizsystem richten und stellt eine gegenstandsbegründete Theorie zu Richterinnen und Richtern mit Migrationshintergrund an deutschen Gerichten dar. Die Theorieentwicklung erfolgte mit der Methodologie der Reflexiven Grounded Theory und es wurden narrative Interviews mit migrantischen Richter_innen durchgeführt. Die vorgestellte Theorie legt dar, unter welchen Bedingungen migrantische Richter_innen ihren Migrationshintergrund im richterlichen Alltag als bedeutsam erleben und wie die migrantischen Richter_innen mit der Salienz ihres Migrationshintergrundes umgehen. Die entwickelte Theorie wird in Beziehung gesetzt zu theoretischen Erkenntnissen bezüglich Migrant_innen in anderen Professionen und zu Erkenntnissen über migrantische Richter_innen in anderen Ländern. Die Arbeit liefert Aspekte für weiterführende Forschungsvorhaben und zeigt Implikationen für die Justizpraxis bezüglich des Umgangs mit Migrationserfahrungen von Richterinnen und Richtern an deutschen Gerichten auf.