Vom Ich-Erzähler des Sachbuchs : Literarische und wissenschaftliche Autorschaft im Vergleich

Je nach Gattung sind nach wie vor zwei gänzlich unterschiedliche Konzepte von Autorschaft in Gebrauch: In fiktionalen Texten vermuten wir einen dem Text äußerlichen Autor oder eine Autorin und innerhalb des Textes einen literarischen Erzähler oder eine literarische Erzählerin. Die Erzählstimme im Sa...

Verfasser: Wittenzellner, Jana
Dokumenttypen:Artikel
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2018
Publikation in MIAMI:02.05.2018
Datum der letzten Änderung:16.04.2019
Quelle:Textpraxis, 15 (2018) 1
Verlag/Hrsg.: Graduate School Practices of Literature
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Fachgebiet (DDC):800: Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft
Lizenz:CC BY 4.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-59129569284
Weitere Identifikatoren:DOI: 10.17879/59129568995
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-59129569284
Onlinezugriff:textpraxis_2018_15_wittenzellner.pdf

Je nach Gattung sind nach wie vor zwei gänzlich unterschiedliche Konzepte von Autorschaft in Gebrauch: In fiktionalen Texten vermuten wir einen dem Text äußerlichen Autor oder eine Autorin und innerhalb des Textes einen literarischen Erzähler oder eine literarische Erzählerin. Die Erzählstimme im Sachtext dagegen scheint die »unverfälschte« Stimme der Person außerhalb des Textes zu sein, die ein sachbezogenes Wissen kundtut. Diese Stimme scheint mit der des Urhebers oder der Urheberin des Textes in eins zu fallen. Wenn jedoch Zweifel an der Glaubwürdigkeit einer dieser Instanzen des Sachtexts aufkommen, wird die Differenz zwischen ihnen sichtbar. Veranschaulichen lässt sich dies am Fall der spanischen Autorin und Sexualreformerin Hildegart Rodríguez.