Ausschluss von Nebenwirkungen einer silberbeschichteten Tumormegaendoprothese beim Menschen

Die Infektionsrate bei onkologischen Patienten mit einer Tumormegaendoprothese liegt mit bis zu 35% weit über den Ergebnissen der primären Endoprothetik (1-3%). Nach mehreren Revisionsoperationen ist dann oft eine Amputation der Extremität unvermeidbar. Aufgrund seiner antimikrobiellen Eigenschaft i...

Verfasser: Schmidt, Carolin
Weitere Beteiligte: Gosheger, Georg (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2007
Publikation in MIAMI:10.04.2007
Datum der letzten Änderung:10.03.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Antimikrobiell; antibakteriell; Silber; Protheseninfektion; Infektion; Nebenwirkungen
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-59529459978
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-59529459978
Onlinezugriff:diss_schmidt_carolin.pdf

Die Infektionsrate bei onkologischen Patienten mit einer Tumormegaendoprothese liegt mit bis zu 35% weit über den Ergebnissen der primären Endoprothetik (1-3%). Nach mehreren Revisionsoperationen ist dann oft eine Amputation der Extremität unvermeidbar. Aufgrund seiner antimikrobiellen Eigenschaft ist Silber in vielen medizinischen Bereichen im Einsatz, jedoch wurden bei unterschiedlichen Applikationsformen auch toxische Nebenwirkungen beschrieben. In der vorliegenden prospektiven Studie untersuchten wir Patienten nach Implantation einer silberbeschichteten Tumormegaendoprothese nach. In laborchemischen Untersuchungen konnten Störungen der Leber- und Nierenfunktion ausgeschlossen werden. Die maximale Silberionenkonzentration lag bei 56,4 ppb (parts per billion), welche als nicht toxisch eingestuft wird. Zusammenfassend ermöglicht die silberbeschichtete Prothese somit die Freisetzung von Silberionen ohne lokale oder systemische Nebenwirkungen.