Prozess- und Ergebnisqualität der chirurgischen Therapie von Ösophagusperforationen
Die Arbeit untersucht den stationären und postoperativen Langzeitverlauf von 58 Patienten, die aufgrund einer Ösophagusperforation operativ behandelt wurden. Zur Diagnosestellung eignete sich eine Kombination aus Ösophagographie und ÖGD/Röntgenaufnahme des Thorax. OP-Verfahren der Wahl war unabhängi...
Verfasser: | |
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Weitere Beteiligte: | |
FB/Einrichtung: | FB 05: Medizinische Fakultät |
Dokumenttypen: | Dissertation/Habilitation |
Medientypen: | Text |
Erscheinungsdatum: | 2006 |
Publikation in MIAMI: | 15.05.2006 |
Datum der letzten Änderung: | 20.03.2023 |
Angaben zur Ausgabe: | [Electronic ed.] |
Schlagwörter: | Ösophagusperforation; Boerhaave Syndrom; Übernähung; Ösophagusresektion; Langzeitverlauf; Letalität; präoperative Diagnostik |
Fachgebiet (DDC): | 610: Medizin und Gesundheit |
Lizenz: | InC 1.0 |
Sprache: | Deutsch |
Format: | PDF-Dokument |
URN: | urn:nbn:de:hbz:6-62659658664 |
Permalink: | https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-62659658664 |
Onlinezugriff: | diss_schuelke_roswitha.pdf |
Die Arbeit untersucht den stationären und postoperativen Langzeitverlauf von 58 Patienten, die aufgrund einer Ösophagusperforation operativ behandelt wurden. Zur Diagnosestellung eignete sich eine Kombination aus Ösophagographie und ÖGD/Röntgenaufnahme des Thorax. OP-Verfahren der Wahl war unabhängig vom Ausmaß der Läsion oder vom OP-Zeitpunkt die Übernähung (74%). Bei gegebener Indikation erfolgte eine Ösophagusresektion (17%), eine alleinige Drainagenversorgung (7%) oder Exploration (2%). Zur Reduktion der Nahtinsuffizienz nach Übernähung sollte bei Achalasiepatienten zusätzlich eine Myotomie erfolgen. Die postoperative Letalität (14%) war mit Komplikationen infektiöser Genese (v.a. Mediastinitis, Sepsis) korreliert. Ein verspäteter Therapiebeginn, das Perforationsausmaß oder OP-Verfahren hatten keinen signifikanten Einfluss. Eine postoperative Versorgung durch eine Magensonde erwies sich als Vorteil, da diese Patienten im Langzeitverlauf signifikant häufiger beschwerdefrei waren.