Die Funktion und Bedeutung Fritz Hipplers für das Filmschaffen im „Dritten Reich“

Im Mittelpunkt der Dissertation steht Fritz Hippler, der nationalsozialistische Filmemacher und Reichsfilmintendant. Die deutliche Konzentration auf seine Person bietet die Möglichkeit, den Einsatz von Propaganda als Vermittlungskanal faschistischer Ästhetik im Dritten Reich zu erläutern. An Hippler...

Verfasser: Rethmeier, Michaela
Weitere Beteiligte: Lademacher, Horst (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 08: Geschichte, Philosophie
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2006
Publikation in MIAMI:07.12.2008
Datum der letzten Änderung:21.04.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:direkte Propaganda; indirekte Propaganda; Dokumentarfilm im „Dritten Reich“; „Ästhetik des Faschismus“; „Der ewige Jude“; Reichsfilmintendant
Fachgebiet (DDC):791: Öffentliche Darbietungen, Film, Rundfunk
943: Geschichte Mitteleuropas; Deutschlands
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-73519646862
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-73519646862
Onlinezugriff:diss_rethmeier.pdf

Im Mittelpunkt der Dissertation steht Fritz Hippler, der nationalsozialistische Filmemacher und Reichsfilmintendant. Die deutliche Konzentration auf seine Person bietet die Möglichkeit, den Einsatz von Propaganda als Vermittlungskanal faschistischer Ästhetik im Dritten Reich zu erläutern. An Hippler lässt sich zudem nachvollziehen, wie rasch die nationalsozialistischen Funktionseliten die Macht des Mediums Film erkannt und für ihre Zwecke genutzt haben. Unerlässlich für das Verständnis des Hipplerschen Werks ist eine deutliche Unterscheidung zwischen direkter und indirekter filmischer Propaganda. Diese vermochte der talentierte Filmemacher je nach Bedarf einzusetzen. Zudem changiert der Grad des Antisemitismus in seinen Filmen. Während etwa die Kriegsdokumentationen kaum Judenhass abbilden, strotzt sein Hauptwerk, der „Der ewige Jude“, vor Antisemitismus und rassistischer Agitation. Nicht von ungefähr gilt „Der ewige Jude“ gleichsam als filmisches Begleitprogramm zum Holocaust.