Wehrmacht und Wirtschaftsplanung für das Unternehmen „Barbarossa“ : deutsche Ausbeutungspolitik in den besetzten Gebieten der Sowjetunion während des Zweiten Weltkrieges

Die deutsche Besatzung sowjetischer Gebiete im Zweiten Weltkrieg war wirtschaftspolitisch von einer radikalen Ausbeutungsstrategie geprägt. Millionen Menschen sollten einem sogenannten Hungerplan, der im Frühjahr 1941 innerhalb der deutschen Führung ausgearbeitet wurde, zum Opfer fallen. Bisherige A...

Verfasser: Lübbers, Gert Carsten
Weitere Beteiligte: Thamer, Hans-Ulrich (Mitwirkender)
FB/Einrichtung:FB 08: Geschichte, Philosophie
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2010
Publikation in MIAMI:26.12.2010
Datum der letzten Änderung:18.05.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Wehrmacht; Nationalsozialismus; Hungerplan; Unternehmen „Barbarossa“; Vernichtungskrieg; General Georg Thomas; Staatssekretär Herbert Backe
Fachgebiet (DDC):900: Geschichte
943: Geschichte Mitteleuropas; Deutschlands
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-75469647317
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-75469647317
Onlinezugriff:diss_luebbers.pdf

Die deutsche Besatzung sowjetischer Gebiete im Zweiten Weltkrieg war wirtschaftspolitisch von einer radikalen Ausbeutungsstrategie geprägt. Millionen Menschen sollten einem sogenannten Hungerplan, der im Frühjahr 1941 innerhalb der deutschen Führung ausgearbeitet wurde, zum Opfer fallen. Bisherige Analysen gehen von einer umfassenden Planung aus, die maßgeblich auch von der Wehrmacht aktiv vorangetrieben wurde. Die vorliegende Arbeit untersucht die Rolle der einzelnen Akteure bei dieser Planung. Auf Seiten der Wehrmacht war die zentrale Figur bei diesen Planungen der Chef des Wehrwirtschafts- und Rüstungsamtes im Oberkommando der Wehrmacht, General der Infanterie Thomas. Die vorliegende Studie konzentriert sich auf die Pläne des Amtes für die Führung der Wirtschaft im besetzten Gebiet, die potentiellen Auseinandersetzungen darum sowie den Zwist deutscher Besatzungsorgane um eine unter lang- oder kurzfristigen Prämissen zu führende Wirtschafts- und Ernährungspolitik im besetzten Gebiet.