Kontrollierbares Infektionsrisiko? : Eine Intensivstation unter dem Mikroskop

In der vorliegenden Arbeit wurden Katheter- und Infusionssysteme einer chirurgischen Intensivstation an verschiedenen Lokalisationen des Systems auf Keimkontaminationen untersucht. Hierbei wurden eine medikamentenabhängige Kontaminationshäufung und die Konsequenz der Kontamination für den Patienten...

Verfasser: Diem, Esther
Weitere Beteiligte: Ellger, Björn (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2012
Publikation in MIAMI:26.07.2012
Datum der letzten Änderung:07.06.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Nosokomiale Infektion; Katheterinfektion; Intensivstation; Kathetersystemwechsel
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-79389642452
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-79389642452
Onlinezugriff:diss_diem.pdf

In der vorliegenden Arbeit wurden Katheter- und Infusionssysteme einer chirurgischen Intensivstation an verschiedenen Lokalisationen des Systems auf Keimkontaminationen untersucht. Hierbei wurden eine medikamentenabhängige Kontaminationshäufung und die Konsequenz der Kontamination für den Patienten geprüft. 6,67% der getesteten Systeme waren mit potentiell humanpathogenen Erregern kolonisiert. Eine medikamentenabhängige Kontaminationshäufung konnte nicht nachgewiesen werden. Anhand der Lokalisation und dem Bakteriennachweis im Patienten liegt es nahe in 75% der Fälle von einer exogenen Kontamination der Infusionssysteme auszugehen. Eine Ursache hierfür kann in mangelhafter Einhaltung der hygienischen Richtlinien gesehen werden. Eine Verkürzung von Wechselintervallen für Infusionssysteme ist nicht geeignet, um die Inzidenz nosokomialer Infektionen zu reduzieren. Zusammenfassend konnte gezeigt werden, dass die bakterielle Kontamination von Infusionssystemen durch fehlerhafte Hygienemaßnahmen ein relevantes Problem im intensivmedizinischen Alltag darstellt.