Der Einfluss von Levetiracetam und Valproinsäure auf Thrombozytenfunktionen beim Menschen : Eine placebokontrollierte Studie

Es wurde die Wirkung von Levetiracetam auf Zellzahlen, Thrombin-Bildung, Fibrinogen-FITC-Bindung und P-Selektin Expression (CD62P) bei 12 Probanden untersucht. Der Versucht wurde unter Levetiracetam 1000 mg, Valproat 500 mg und Placebo durchgeführt. Vor und nach den Prüfsubstanzen gab es keinen Unte...

Verfasser: Olaizola San José, Itziar
Weitere Beteiligte: Evers, Stefan (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2006
Publikation in MIAMI:22.02.2006
Datum der letzten Änderung:26.02.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Levetiracetam; Valproat; Thrombozyten; Epilepsie; Koagulation
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-83639579494
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-83639579494
Onlinezugriff:diss_olaizola.pdf

Es wurde die Wirkung von Levetiracetam auf Zellzahlen, Thrombin-Bildung, Fibrinogen-FITC-Bindung und P-Selektin Expression (CD62P) bei 12 Probanden untersucht. Der Versucht wurde unter Levetiracetam 1000 mg, Valproat 500 mg und Placebo durchgeführt. Vor und nach den Prüfsubstanzen gab es keinen Unterschied in der Zellzahl. Die Werte vor und nach Levetiracetameinnahme bei den Thrombozytenfunktionen zeigen keine signifikanten Unterschiede. Nach Valproateinnahme kommt es zu einer signifikanten Steigerung der P-Selektin Expression (p < 0,017) und zu einem signifikanten Abfall (p < 0,012) bei Fibrinogen-FITC-Bindung. Kein Einfluss war für die Thrombin-Bildung gesehen worden. Die Wirkung von Valproat auf die Koagulation und Thrombozyten war bereits durch klinische Beobachtungen bekannt. Mit dieser Studie können die pathophysiologischen Grundlagen genauer erklärt werden. Dagegen konnte in unserer Studie gezeigt werden, dass Levetiracetam keine Wirkung auf die Blutzellzahl und Thrombozytenfunktion gehabt hat. Die Ergebnisse haben Auswirkungen auf die Wahl des Antiepileptikums bei Patienten mit Gerinnungsstörungen.