Wie erleben Eltern die Krebserkrankung ihrer Kinder?

Durch die Fortschritte in der kinderonkologischen Behandlung ist in vielen Fällen eine erhebliche Lebenszeitverlängerung bzw. Heilung (definiert als 5 - jährige Rezidivfreiheit) erreicht worden. Der Fokus des wissenschaftlichen Interesses hat sich infolge dieser Entwicklung auf die psychosozialen Be...

Verfasser: Noé, Gerhard Joachim
Weitere Beteiligte: Nippert, Reinhardt (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2003
Publikation in MIAMI:22.07.2003
Datum der letzten Änderung:05.01.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Kinderkrebs; Eltern; Coping; Bewältigungshandeln; Krankheitsverarbeitung; psychosoziale Belastung
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-85659543966
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-85659543966
Onlinezugriff:diss_noe_anh.pdf
diss_noe_text.pdf
diss_noe_titel.pdf
Daten herunterladen:ZIP-Datei

Durch die Fortschritte in der kinderonkologischen Behandlung ist in vielen Fällen eine erhebliche Lebenszeitverlängerung bzw. Heilung (definiert als 5 - jährige Rezidivfreiheit) erreicht worden. Der Fokus des wissenschaftlichen Interesses hat sich infolge dieser Entwicklung auf die psychosozialen Belastungen der betroffenen Familien gerichtet. Die Mehrzahl der Arbeiten zu dieser Thematik sind psychologisch orientierte Studien, die mit standardisierten Fragebögen, semistrukturierten Interviews und quantitativen Verfahren die subjektiven Sichtweisen von betroffenen Eltern nur unzureichend abbilden können. Die vorliegende Studie ging von der Frage aus, wie sich der gesamte Krankheitserfahrungsprozeß aus der subjektiven Sicht von Eltern darstellt. Das Untersuchungssample bildeten 16 Familien aus zwei Kliniken der Maximalversorgung mit eigenem kinderonkologischem Schwerpunkt. Als Datenerhebungsinstrument wurde ein qualitatives Verfahren (offenes Interview) gewählt, um zu den subjektiven Sichtweisen und relevanten Erlebnisinhalten der betroffenen Eltern zu gelangen. Als Ergebnis ist festzuhalten, dass sich relevante Probleme aus elterlicher Sicht vor und nach der Intensivbehandlungsphase darstellen, also in den Krankheitsphasen, in denen Eltern die volle Verantwortung haben. Zudem bildet sich vor allem die Phase der Diagnoseübermittlung als ein wesentlicher Problemkontext ab.