Molekularbiologische und biochemische Untersuchungen zur Rolle Glycin-reicher Proteine in der Interaktion der Kichererbse (Cicer arietinum L.) mit dem phytopathogenen Pilz Ascochyta rabiei (Pass.) Labr.

Aus den Sequenzen von Klonen innerhalb einer cDNA-Population, welche mRNAs repräsentiert, die in der Kichererbse in Folge einer Infektion durch den o.g. Pilz verstärkt gebildet werden, konnten zwei Glycin-reiche Proteine (GRPs) abgeleitet und theoretisch charakterisiert werden. Die Akkumulation beid...

Verfasser: Cornels, Holger
Weitere Beteiligte: Barz, Wolfgang (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 13: Biologie
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2001
Publikation in MIAMI:16.06.2002
Datum der letzten Änderung:03.12.2015
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Fachgebiet (DDC):570: Biowissenschaften; Biologie
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-85659551120
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-85659551120
Onlinezugriff:Cornels_Diss.PDF

Aus den Sequenzen von Klonen innerhalb einer cDNA-Population, welche mRNAs repräsentiert, die in der Kichererbse in Folge einer Infektion durch den o.g. Pilz verstärkt gebildet werden, konnten zwei Glycin-reiche Proteine (GRPs) abgeleitet und theoretisch charakterisiert werden. Die Akkumulation beider mRNA-Spezies und zumindest eines der beiden Proteine konnte durch Infektion, Verwundung und andere Streßfaktoren induziert werden. Versuche zur heterologen Expression eines der GRPs in E. coli lieferten Hinweise auf ein mögliche antimikrobielle Wirkung des Proteins. Eine peroxidative Quervernetzung der GRPs zur Verstärkung der pflanzlichen Zellwand wird vermutet. Versuche zur in vitro-Quervernetzung des heterolog exprimierten GRPs verliefen erfolgreich. Immunologische Untersuchungen zeigten eine Lokalisation der GRPs in den verholzten Teilen der Leitbündel der Sproßachse. Die "Abdichtung" dieser Gewebe könnte zu einer Behinderung des systemischen Ausbreitens von Ascochyta rabiei in der Pflanze beitragen.