Effekte einer Alkoholgabe auf die Informationsverarbeitung bei sozial phobischen Frauen

Das Appraisal-Disruption Modell von Sayette (1993) sagt vorher, dass Alkohol die Ausbreitung von Aktivierung im Langzeitgedächtnis beeinträchtigt und so das Entstehen von Angst verhindert. In dieser Arbeit wurde der Einfluss von Alkohol auf die Informationsverarbeitung bei sozial phobischen Frauen u...

Verfasser: Schiller, Anke
Weitere Beteiligte: Rist, Fred (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 07: Psychologie und Sportwissenschaft
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2004
Publikation in MIAMI:22.08.2004
Datum der letzten Änderung:03.02.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Sozialphobie; Alkohol; Informationsverarbeitung; Aufmerksamkeit; Gedächtnis; Frauen
Fachgebiet (DDC):150: Psychologie
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-88689385520
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-88689385520
Onlinezugriff:Dissertation_Anke_Schiller.pdf

Das Appraisal-Disruption Modell von Sayette (1993) sagt vorher, dass Alkohol die Ausbreitung von Aktivierung im Langzeitgedächtnis beeinträchtigt und so das Entstehen von Angst verhindert. In dieser Arbeit wurde der Einfluss von Alkohol auf die Informationsverarbeitung bei sozial phobischen Frauen untersucht. 32 Sozialphobikerinnen und 32 nicht ängstliche Frauen bearbeiteten einen emotionalen Stroop-Test zur Messung der Aufmerksamkeit sowie Tests zum impliziten und expliziten Gedächtnis. Es zeigte sich, dass sowohl sozial phobische als auch nicht ängstliche Frauen einen Aufmerksamkeitsbias für sozial negatives Material aufwiesen. In der Kontrollgruppe verschwand dieser Bias unter Alkohol. Nur die Sozialphobikerinnen zeigten einen impliziten Gedächtnisbias für sozial negative Stimuli, der unter Alkohol leicht zurück ging. Anscheinend verfügen Sozialphobiker über ein hoch elaboriertes Netzwerk für soziale Angst, das durch Alkohol nur wenig beeinträchtigt wird.