Do individual judgment biases diminish in markets? : The case of partition-dependence in prediction markets

Psychologische Studien haben gezeigt, dass sich individuelle Wahrscheinlichkeitseinschätzungen für ein bestimmtes Ereignis in Abhängigkeit von der gewählten Zerlegung des Zustandsraumes systematisch voneinander unterscheiden können (ein als „Partitionsabhängigkeit“ bekannter Framing-Effekt). Die vor...

Verfasser: Sonnemann, Ulrich
Weitere Beteiligte: Langer, Thomas (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 04: Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2008
Publikation in MIAMI:05.03.2009
Datum der letzten Änderung:25.04.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Prognosemärkte; Partitionsabhängigkeit; Framing-Effekte; Einschätzungsfehler; experimentelle Forschung; Feldexperimente; Verhaltensökonomik
Fachgebiet (DDC):150: Psychologie
330: Wirtschaft
Lizenz:InC 1.0
Sprache:English
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-92529481518
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-92529481518
Onlinezugriff:diss_sonnemann.pdf

Psychologische Studien haben gezeigt, dass sich individuelle Wahrscheinlichkeitseinschätzungen für ein bestimmtes Ereignis in Abhängigkeit von der gewählten Zerlegung des Zustandsraumes systematisch voneinander unterscheiden können (ein als „Partitionsabhängigkeit“ bekannter Framing-Effekt). Die vorliegende Dissertation zeigt, dass sich diese Verzerrungen auch auf Prognosemärkte übertragen können, auf denen mehrere informierte und anreizkompatibel entlohnte Marktteilnehmer gegenseitig Kontrakte handeln, die abhängig vom zukünftig eintretenden Umweltzustand unterschiedliche Auszahlungen generieren. Die Arbeit analysiert die Ergebnisse einer kontrollierten Laborstudie, eines Feldexperiments (Kontrakte auf die NBA Playoffs und die Fußball-WM) sowie Handelsdaten realer Märkte für makroökonomische Derivate. Die Ergebnisse belegen, dass es auf Prognosemärkten durchaus und dauerhaft zu Partitionsabhängigkeit und damit zu einer Beeinträchtigung der vielfach als sehr hoch eingestuften Prognosegüte kommen kann.

Many psychology experiments show that individually judged probabilities of the same event can vary depending on the partition of the state space (a framing effect called “partition-dependence”). This dissertation finds that these biases transfer to competitive prediction markets in which multiple informed traders are provided economic incentives to buy and sell shares in claims that pay different amounts of money depending on the future state of the world that occurs. Results of a controlled lab study, a longer field experiment (betting on the NBA playoffs and the soccer World Cup), and naturally-occurring trading in macro-economic derivatives are analyzed. While previous research has suggested that prediction markets can provide excellent forecasts of uncertain future outcomes, the combined evidence presented here suggests that partition-dependence can exist and persist in lab and field prediction markets, thereby challenging the predictive accuracy of such markets.