Adolf Kratzer : 1893 - 1983

Diese Biographie erinnert an einen Mann, auf den die Universität Münster stolz sein kann und dem sie zu großem Dank verpflichtet ist. Adolf Kratzer wurde 1922 aufgrund seiner herausragenden Forschungsergebnisse zur Quantentheorie auf das Ordinariat für theoretische Physik an der WWU Münster berufen....

Verfasser: Schmitz, Norbert
FB/Einrichtung:FB 10: Mathematik und Informatik
Dokumenttypen:Buch
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2011
Publikation in MIAMI:12.05.2011
Datum der letzten Änderung:31.08.2021
Reihe:Wissenschaftliche Schriften der Universität Münster / Reihe XIV, Bd. 1
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Biographie; Ordinarius für theoretische Physik; Quantentheorie; Axiomatisierung von Wahrscheinlichkeitstheorie und Mechanik; Prorektor der Universität Münster; Studentenwerk; Honnefer Modell
Fachgebiet (DDC):530: Physik
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Anmerkungen:Auch im Buchhandel erhältlich: Adolf Kratzer 1893 - 1983 / von Norbert Schmitz. - Münster : Monsenstein und Vannerdat, 2011. - 257 S. (Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster : Reihe XIV ; Bd. 1), ISBN 978-3-8405-0041-1, Preis: 21,50 EUR
Format:PDF-Dokument
ISBN:978-3-8405-0041-1
URN:urn:nbn:de:hbz:6-94429650465
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-94429650465
Onlinezugriff:buchblock_schmitz.pdf

Diese Biographie erinnert an einen Mann, auf den die Universität Münster stolz sein kann und dem sie zu großem Dank verpflichtet ist. Adolf Kratzer wurde 1922 aufgrund seiner herausragenden Forschungsergebnisse zur Quantentheorie auf das Ordinariat für theoretische Physik an der WWU Münster berufen. Gemeinsam mit dem Philosophen Heinrich Scholz widmete er sich ab 1930 wissenschaftstheoretischen Grundlagenfragen; die „Gruppe von Münster“ wurde zur Keimzelle der Mathematischen Logik in Deutschland. Obwohl er keiner NS-Organisation angehörte, wurde er von 1937 bis 1942 Fakultätsdekan und ab 1943 Prorektor der im Bombenhagel untergehenden Universität. Die britische Militärregierung bestätigte ihn unmittelbar als Prorektor; gemeinsam mit dem Rektor Georg Schreiber erreichte er, dass die Universität schon am 3. November 1945 wieder eröffnet wurde. Mehr als 30 Jahre lang widmete er sich intensiv der Studentenförderung; er war am Wiederaufbau des Studentenwerks maßgeblich beteiligt und einer der „Väter“ des Honnefer Modells. 1957 wurde daher das Aaseehaus in „Adolf-Kratzer-Haus“ umbenannt. Als er 1962 im Alter von 69 Jahren emeritiert wurde, brachten ihm die Studierenden den letzten derartigen Fackelzug dar; er wurde Ehrensenator der Universität und erhielt das Große Bundesverdienstkreuz.