Der solitäre fibröse Tumor Morphologie, Prognose und Therapieoptionen im Spiegel der Literatur

Bei dem solitären fibrösen Tumor (SFT) handelt es sich um eine seltene Entität. Von den ersten Beschreibungen zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts bis heute lassen sich ca. 900 Fälle in der Literatur summieren. Zunächst wurde der mesenchymale Tumor nur an der Pleura beschrieben, später wurden auch...

Verfasser: Graz, Stephan Thomas
Weitere Beteiligte: Böcker, Werner (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2006
Publikation in MIAMI:25.02.2007
Datum der letzten Änderung:09.03.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Solitärer fibröser Tumor; mesenchymaler Tumor; CD34; Immunphänotypisierung; maligne Entartung; Pleura
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-99569443758
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-99569443758
Onlinezugriff:diss_graz.pdf

Bei dem solitären fibrösen Tumor (SFT) handelt es sich um eine seltene Entität. Von den ersten Beschreibungen zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts bis heute lassen sich ca. 900 Fälle in der Literatur summieren. Zunächst wurde der mesenchymale Tumor nur an der Pleura beschrieben, später wurden auch Fälle mit extrathorakaler Lokalisation bekannt. In der Mehrzahl der Fälle zeigt der SFT ein benignes Verhalten, maligne Entartungen werden jedoch in bis zu 10 % der Fälle beschrieben. Die Immunphänotypisierung liefert die entscheidenen Kriterien für die Diagnosesicherung. Der SFT ist CD34 und Vimentin positiv bei negativem Ausfall mit Antikörpern gegen die verschiedenen Cytokeratine. Als kurative Therapie gilt die chirurgische Resektion. Auch bei benignen SFT werden nach vollständiger chirurgischer Resektion des Primarius noch nach Zeiträumen von mehreren Jahren Rezidive beobachtet. Daher sind lebenslange Nachkontrollen mittels CT oder MRT zu empfehlen.