Modulare Prüfplanung

Bernards, Marcus; Pfeifer, Tilo

doi:HT014615116

Modulare Prüfplanung = Modular Inspection Planning

Bernards, Marcus (Author)

2005 & 2006

Verantwortlichkeitsangabevorgelegt von Marcus Bernards

ImpressumAachen : Publikationsserver der RWTH Aachen University 2005

UmfangVII, 159 S. : graph. Darst.

Aachen, Techn. Hochsch., Diss., 2005

Prüfungsjahr: 2005. - Publikationsjahr: 2006

Genehmigende Fakultät
Fak04

Hauptberichter/Gutachter
Pfeifer, Tilo (Thesis advisor)

Tag der mündlichen Prüfung/Habilitation
2005-12-21

Online
URN: urn:nbn:de:hbz:82-opus-13426
URL: https://publications.rwth-aachen.de/record/52141/files/Bernards_Marcus.pdf

Einrichtungen

Fakultät für Maschinenwesen (400000)

Inhaltliche Beschreibung (Schlagwörter)
Management (frei) ; Prüfplanung (frei) ; Prozessfähigkeit (frei) ; Qualitätsmanagement (frei) ; Quality Gates (frei) ; Prozessoptimierung (frei) ; Informationsanalyse (frei) ; Modularisierung (frei) ; inspection planning (frei) ; quality management (frei) ; process improvement (frei)

Thematische Einordnung (Klassifikation)
DDC: 650

Kurzfassung
Ausgangspunkt dieser Arbeit ist die Einsicht, dass die Prüfplanung in ihrer bisherigen Ausgestaltung den Ansprüchen der heutigen Zeit nicht gerecht wird. Die Globalisierung der Märkte, Dynamisierung der Produktlebenszyklen und die stetig steigenden Ansprüche der Kunden führen zu tief greifenden Veränderungen. Die Unternehmen reagieren mit einer Anpassung der Aufbau- und Ablauforganisation – Prozessabläufe werden modifiziert, Unternehmensstrukturen adaptiert. Die Prüfplanung ist von diesen Veränderungen, abgesehen von einer IT-Unterstützung einzelner Funktionen, weitgehend unberücksichtigt geblieben. Stetig steigende Rückrufe konstatieren, dass Produkte mit Qualitätsmängeln den Weg auf den Markt finden – auch in sicherheitsrelevanten Bereichen. Weniger transparent sind die Auswirkungen, die Produkte hervorrufen, wenn interne Umsatz- und Gewinnziele nicht erreicht werden. Die Ursachen liegen zum einen in den Kosten notwendiger Nachbesserungen, um die Mängel zu beseitigen, zum anderen substituieren Käufer Produkte, wenn die Merkmale nicht voll ihren Anforderungen entsprechen. In dieser Arbeit wurde die modulare Prüfplanung entwickelt, die der Globalisierung der Märkte, Dynamisierung der Produktlebenszyklen und den stetig steigenden Ansprüche der Kunden gerecht wird: Integriert in die Prozesskette der Produktentstehung, orientiert an den Kundenwünschen, basierend auf QM-Methoden und alle notwendigen Fachabteilungen involvierend. Das Konzept umfasst die fünf Module Planung, Entwicklung, Anlauf, Serie und Einsatz, die entlang des Produktentstehungsprozesses positioniert werden. Unter Rückgriff auf die drei Gestaltungsdimensionen: Funktionen der Prüfplanung, Einsatz der QM-Methoden und Expertise der Fachabteilungen werden die Module aufgebaut. Die Erstellung und Konkretisierung eines Prüfplans erfolgt damit begleitend zur Produktentstehung. Während in den ersten Modulen bereits bei der Ableitung von Prüfmerkmalen die Kundenwünsche berücksichtigt werden, binden die Folgenden, die im Laufe der Entwicklung und Produktion gewonnenen Erkenntnisse in die Prüfplanung ein. Abschließend werden im Modul Einsatz die Prüfmerkmale sowie die Prüfnotwendigkeit unter Rückgriff auf Felddaten bestätigt, um die Prüfanweisung bei Bedarf zu überarbeiten. Die in sich abgeschlossenen Module bauen aufeinander auf – die Zielerreichung wird durch Quality Gates sichergestellt. Die inhaltliche Reife wird dabei während der Durchführung aus Sicht der Lieferanten und zum Ende eines Moduls aus Kundensicht bewertet. Reagiert wird bei Abweichungen mit der Definition von Maßnahmen, deren Umsetzung im Weiteren kontrolliert wird.

Starting point of this paper was the insight that inspection planning in its current state does not satisfy today’s needs. The globalization of markets, dynamic sampling of product life cycles and the continuously increasing demands of customers lead to deep changes. Companies react with adaptation of both structural and process organization – processes are being modified, internal structures redefined. The inspection planning was not yet considered except of IT support in some single functions. Steadily increasing product recalls state that products with failures are given into the market – even with security relevant failure. Less visible are the impacts caused by products which lead to lower sales volume or benefits. The causes are one the one hand the costs for amendments, to abolish the failures. On the other hand customers substitute products if the features do not match their needs. In this paper the modular inspection planning was developed, considering globalization of markets, dynamic sampling of product life cycles and the continuously increasing demands of customers: Integrated in the chain of production, strictly orientated to customer needs, based on methods of QM and involving all necessary departments in a company. The concept consists of fife modules planning, development, ramp-up, serial production and application which are positioned along the chain of production. The modules are based on the three dimensions: functions of inspection planning use of QM methods and expertise of departments. The creation and development of the inspection plan is parallel to product development. While the first modules consider customer need when defining the inspection features the following modules integrate the information gained during development and production. Eventually the module application verifies the inspection plan and starts rework if necessary. The internally closed modules are based upon another – the achievment of objectives in ensured by Quality Gates. The maturity of content is assessed from the point of views of internal supplier at the beginning and internal customers at the end of each module. If deviations occur actions are defined and permanently monitored to ensure that the targets will be met.

OpenAccess:
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