h1

h2

h3

h4

h5
h6
http://join2-wiki.gsi.de/foswiki/pub/Main/Artwork/join2_logo100x88.png

Open the door to English with your native language : the role of the mother tongue in English language teaching in China = Englischunterricht in China : die Muttersprache als Tor zur Fremdsprache



Verantwortlichkeitsangabevorgelegt von Tong Wu

ImpressumAachen : Publikationsserver der RWTH Aachen University 2010

UmfangIV, 196 S.


Aachen, Techn. Hochsch., Diss., 2010


Genehmigende Fakultät
Fak07

Hauptberichter/Gutachter


Tag der mündlichen Prüfung/Habilitation
2010-03-08

Online
URN: urn:nbn:de:hbz:82-opus-32365
URL: https://publications.rwth-aachen.de/record/50039/files/3236.pdf

Einrichtungen

  1. Institut für Anglistik, Amerikanistik und Romanistik (793000)

Inhaltliche Beschreibung (Schlagwörter)
Fremdsprachenunterricht (Genormte SW) ; Angewandte Linguistik (Genormte SW) ; Einsprachigkeit (Genormte SW) ; Sprachwissenschaft, Linguistik (frei) ; Muttersprache im Fremdsprachenunterricht (frei) ; Englischunterricht in China (frei) ; die bilinguale Methode (frei) ; Applied Linguistics (frei) ; Mother Tongue/First Language in Foreign Language Teaching (frei) ; English Language Teaching in China (frei) ; Bilingual Method (frei) ; Monolingualism (frei)

Thematische Einordnung (Klassifikation)
DDC: 400
rvk: ES 862

Kurzfassung
Die vorliegende Dissertation befasst sich mit einem grundlegenden aber kontroversen Thema im Fremdsprachenunterricht (FU) – die Rolle der Muttersprache – und legt dabei einen besonderen Fokus auf den Englischunterricht in China. Der monolinguale Ansatz, der die Muttersprache der Lernenden so weit wie möglich aus den Lehrwerken sowie aus dem Unterricht selbst ausschließt, ist derzeit die dominierende Doktrin im FU. Die in dieser Arbeit präsentierten Belege zeigen allerdings die besondere Bedeutung der Muttersprache für das effektive Lernen einer Fremdsprache, insbesondere für Anfänger. Diese Dissertation gliedert sich fünf Kapitel. KAPITEL 1 gibt einen historischen Überblick über Chinas Englischunterricht von der Kaiserzeit bis zur Moderne. Dabei wird ein besonderer Schwerpunkt auf das Verhältnis von Ziel- und Muttersprache im Unterricht gelegt. Eine detaillierte Analyse der Lehrwerken, die in den letzten fünf Jahrzehnten in öffentlichen Schulen Chinas verwendet wurden, bringt wertvolle Informationen über Veränderungen in methodischen Trends und die Umschwünge in Chinas offizieller Fremdsprachenpolitik der jüngeren Geschichte. KAPITEL 2 versteht sich als Einschub. Es gibt zwei ergiebige Informationsquellen über das Lehren und Lernen von Sprachen, die wenig beachtet wurden. Die erste Quelle bilden die Erfahrungen von Missionaren. In den Biografien von Missionaren, die in China tätig waren, stellt sich heraus, dass die Missionare keineswegs monolingual vorgingen, sondern bilinguale Vorlieben hatten. Die zweite Quelle stellen Lehrer als Lernende dar. Es gibt nämlich eine Reihe von autobiografischen Berichten von Fremdsprachenlehrern, die selbst noch einmal eine neue Sprache lernen. Sie haben auf dem College gelernt, monolingual zu unterrichten. Aber sie selbst möchten bilinguale Unterstützung haben, um die sprachlichen Details zu verstehen. Dabei stellen sie fest, dass der dominierende monolinguale Ansatz mit ihren eigenen Lernbedürfnissen kollidiert. Dieser Widerspruch wird in den Berichten zur Sprache gebracht, aber nicht aufgelöst. KAPITEL 3 befasst sich mit der aktuellen Diskussion in China über die Rolle der Muttersprache im FU. Auf der einen Seite führen viele Chinesische Lehrer den FU weitgehend in der Muttersprache durch, wahrscheinlich weil sie den kommunikativen Ansprüchen sprachlich nicht gewachsen sind. Im krassen Gegensatz dazu stehen die anglophonen native speakers, die in China unterrichten. Viele können nur auf Englisch unterrichten, weil sie die Muttersprache ihrer Schüler nicht beherrschen. Ausserdem betont der moderne FU den monolingualen Ansatz. Zusätzlich werden die unterschiedlichen Ansprüche und Möglichkeiten zwischen den ländlichen Regionen und den großen Metropolen deutlich. Deshalb wird diese Diskussion in China noch viele Jahre andauern. Die Schwerpunkte der Kontroverse weltweit und die neuesten Entwicklungen in den Neurowissenschaften über das menschliche Gehirn und den Spracherwerb werden ebenfalls in diesem Kapitel angesprochen.KAPITEL 4 befasst sich mit den bilingualen Ansätzen im Westen, und zeigt wann die Muttersprache im FU notwendig und wichtig ist und wie man sie richtig benutzt. Die theoretische und praktische Untersuchung der vorliegenden bilingualen Methodenentwürfe (z.B. Die bilinguale Methode, Suggestopädie, u.a.) sind ebenfalls enthalten. Versucht wird eine Analyse der Methoden im Vergleich. Ausserdem werden bilinguale Kurse für das Selbststudium vorgestellt. Die Vielfalt der Möglichkeiten zeigt an, dass noch viel erprobt und geforscht werden muss, um die optimale FU Methode zu finden, dass aber bilinguale Arbeitsformen auf jeden Fall dazu gehören.KAPITEL 5 hebt eine Reihe moderner FU Ansätze in China hervor (z.B. Sandwich-story Methode, Crazy English, u.a.). Sie sind gute Beispiele für den beachtlichen Fortschritt, den China in den letzten 30 Jahren in Sachen FU unternommen hat. Obwohl es sich um landeseigene Konzeptionen handelt, die speziell für englischlernende Chinesen entwickelt wurden können die Techniken an ähnliche Situationen angepasst werden, bei denen Englisch als Fremdsprache unterrichtet wird – insbesondere bei großen Gruppen von Anfängern oder mit wenigen Grundkenntnissen.FAZIT: Abschließend wird deutlich, dass international ein Umdenken eingesetzt hat. Es mehren sich die Arbeiten, die das lange dominierende monolinguale Prinzip grundsätzlich in Frage stellen und für eine systematische Mithilfe der Muttersprache plädieren, wobei allerdings die Fremdsprache als Verkehrs- und Arbeitssprache des Unterrichts durchzusetzen ist. Ein moderner kommunikativer Ansatz verbindet monolinguale und bilinguale Arbeitsformen.

This dissertation explores one of the most fundamental but controversial issues in foreign language teaching (FLT) – the role of the learners’ mother tongue (MT)/first language in foreign language (FL) classrooms – with a special focus on the FLT situations in China. The monolingual approach or the English-only approach, which excludes learners’ MT from FL classrooms, is currently dominating the mainstream thinking in FLT. However, evidence presented in this study suggests that the MT is critically necessary for effective FL teaching and learning, especially for beginners. This dissertation consists of five chapters.CHAPTER 1 reviews the history of China’s English Language Teaching (ELT) from imperial to modern times, with a special look at how the use of the target language and the learners’ MT is balanced in textbooks and in classroom interactions. A detailed analysis of the textbooks used in public schools in China over the last five decades yielded valuable information about the shifting methodological trends and the swinging official FL policies in China’s recent history. There are some rich sources of information about FL teaching and learning, which however have been given very little attention to, for example, early missionaries’ FL learning. The biographies quoted in CHAPTER 2 suggest that early missionaries in China learned the Chinese language by no means in a monolingual way, but with a lot of bilingual assistance. Similarly, another source which is often overlooked is “Teachers as Learners”. There are some self-reports in the didactic literature from FL teachers who start to learn another FL themselves. These teachers have been trained to teach monolingually, but in their own FL learning, they strongly prefer bilingual help. When taking an opposite position in the language classroom, teachers are often amazed to realise how contradictory their perceptions as learners are to their perceptions as teachers.CHAPTER 3 mainly presents the controversy in China over the role of the MT in FLT. On the one hand, many Chinese teachers of English still stick to the Grammar-Translation Method, teaching a FL extensively through the MT of the learners. This is probably due to their unfamiliarity with modern communicative teaching methods and also due to their incompetence in the target language. On the other hand, a huge number of native English speakers are employed to teach English in China. They teach English only through English, because they have no/little knowledge of the Chinese language, and also because the modern FLT methodology emphasises that a FL should best be taught monolingually. Besides, there is a huge gap between rural areas and big cities in China with regard to conditions and possibilities. Therefore, this controversy will last many years in China. Moreover, the focal points of the MT controversy world-wide and the developments in neuroscience concerning the human brain and language acquisition are also included in this chapter.CHAPTER 4 includes some of the developments and innovations in bilingual language teaching in the West, showing when and how to use the learners’ MT appropriately. Most bilingual methods and techniques in Chapter 4 (e.g. Bilingual Method, Suggestopedia, etc.) are demonstrated step by step, not only at a theoretical level but also in a practical sense. An analysis of these methods together with comparisons between different methods is also included. Bilingual techniques as used in FL courses for self-study are also demonstrated and discussed. However, despite the developments in FLT, there is still much to be tested and researched, in order to find an optimal method for classroom FLT situations.CHAPTER 5 outlines those innovations in ELT in China which include the systematic use of the MT (e.g. Sandwich-story Method, Crazy English, etc.). They are good examples of the considerable progress China has made in its FL education over the last thirty years. Although they are indigenous ELT methods particularly designed for Chinese learners of English, they may be adaptable to similar teaching situations where English is taught as a FL to large groups of learners at beginning or lower levels.CONCLUSION: Although a world-wide trend of rethinking the role of the MT in FLT has begun, there is still some way to go towards a major pedagogical shift. The dominating monolingual principles should be seriously questioned and a systematic use of the MT in FLT should be promoted. A modern communicative FLT approach is to integrate both monolingual and bilingual techniques which have proved effective in classrooms.

Fulltext:
Download fulltext PDF

Dokumenttyp
Dissertation / PhD Thesis

Format
online, print

Sprache
English

Interne Identnummern
RWTH-CONV-112603
Datensatz-ID: 50039

Beteiligte Länder
Germany

 GO


OpenAccess

QR Code for this record

The record appears in these collections:
Document types > Theses > Ph.D. Theses
Faculty of Arts and Humanities (Fac.7)
Publication server / Open Access
Public records
Publications database
793000

 Record created 2013-01-25, last modified 2022-04-22


Fulltext:
Download fulltext PDF
Rate this document:

Rate this document:
1
2
3
 
(Not yet reviewed)