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Multimodale Integration bei Menschen mit erhöhtem Psychoserisiko = Multimodal integration in subjects at elevated risk for psychosis



Verantwortlichkeitsangabevorgelegt von Dorothea Hanna Klein

ImpressumAachen : Publikationsserver der RWTH Aachen University 2015

Umfang71 S. : Ill., graph. Darst.


Aachen, Techn. Hochsch., Diss., 2014


Genehmigende Fakultät
Fak10

Hauptberichter/Gutachter
;

Tag der mündlichen Prüfung/Habilitation
2014-12-09

Online
URN: urn:nbn:de:hbz:82-opus-53404
URL: https://publications.rwth-aachen.de/record/464370/files/5340.pdf
URL: https://publications.rwth-aachen.de/record/464370/files/5340.pdf?subformat=pdfa

Einrichtungen

  1. Lehrstuhl für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (535500-2)

Inhaltliche Beschreibung (Schlagwörter)
Psychose (Genormte SW) ; Medizin (frei) ; psychosis (frei)

Thematische Einordnung (Klassifikation)
DDC: 610

Kurzfassung
Bei Erkrankung an einer schizophrenen Psychose scheinen beeinträchtigte Fähigkeiten bei der Emotionswahrnehmung unter Integration verschiedener Sinneseindrücke vorzuliegen. In der vorliegenden Arbeit wurde nun der Einfluss von Geruchsreizen auf die Diskrimination von emotionalen Gesichtsausdrücken bei einer Gruppe von Individuen mit erhöhtem Psychoserisiko sowie einer Vergleichsgruppe untersucht. Im Rahmen der Studie sollten die Probanden freudige, geekelte oder neutrale Gesichtsausdrücke hinsichtlich der dargestellten Emotion diskriminieren, wobei während der Bildpräsentation die unirhinale Stimulation mit einem angenehmen, unangenehmen oder neutralen Geruch erfolgte. Die Gesichtsausdrücke und Geruchsbedingungen wurden in allen neun zur Verfügung stehenden Möglichkeiten kombiniert. Anschließend wurden jeweils die Treffgenauigkeit und die Reaktionszeit verglichen, die für die Zuordnung der Gesichtsausdrücke zu den zur Auswahl stehenden Emotionen benötigt wurde. Die verwendeten Gerüche wurden von den Probanden hinsichtlich ihrer affektiven Valenz und ihrer Intensität bewertet und es wurde ein Test zur Geruchsidentifikationsfähigkeit durchgeführt. Die Probanden beider Gruppen unterschieden sich nicht signifikant in ihrer Fähigkeit zur Geruchsidentifikation oder in der Bewertung der Gerüche. In beiden Gruppen führte die Stimulation mit dem unangenehmen Geruch zur einer verbesserten und die Stimulation mit dem angenehmen Geruch zu einer beschleunigten Zuordnung der geekelten Gesichtsausdrücke im Vergleich zur neutralen Geruchsbedingung, was auf eine, auch im Rahmen vorheriger Studien gefundene erleichterte Erkennung von Ekel durch Geruchsstimulation hindeutet. Von den Probanden mit Hochrisiko-Profil wurden zwar längere Reaktionszeiten für die Kategorisierung der emotionalen Gesichtsausdrücke benötigt; ein Unterschied in der Emotionsdiskriminationsfähigkeit zwischen den beiden Gruppen zeigte sich jedoch nicht. Die verlängerten Reaktionszeiten können auch Korrelat einer reduzierten Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit sein, da Hinweise hierauf auch in einem der verwendeten neuropsychologischen Tests gefunden wurden. Insgesamt deuten die Ergebnisse der Studie somit nicht eindeutig auf ein spezifisches Defizit bei der Emotionserkennung unter Einbeziehung von emotional valenten Geruchsreizen bei Erfüllen bestimmter Kriterien für ein erhöhtes Psychoserisiko hin.

Schizophrenic patients seem to have deficits in encoding emotional expressions while integrating emotionally valenced crossmodal sensory stimuli. In this study the influence of olfactory stimuli on the discrimination of emotional facial expressions in individuals with high risk for psychosis and healthy controls was examined. Participants were asked to discriminate happy, disgusted or neutral facial expressions, while being exposed to unirhinal stimulation with pleasant, unpleasant or neutral odors. Facial expressions and olfactory stimuli were joined in all nine possible combinations. Subsequently accuracy and reaction times were compared. The used odors were evaluated by the participants regarding their affective valence and their intensity. Additionally a test of smell identification ability was applied. The participants of both groups did not differ significantly in their ability of smell identification or in the evaluation of the odors. The vanilla scent, used as pleasant odor was rated less intense than the unpleasant sulphur scent. In both groups, classification of disgusted facial expressions was more accurate during stimulation with the unpleasant odor and faster during stimulation with the pleasant odor compared to the neutral olfactory condition. This indicates facilitated recognition of disgust in the presence of olfactory stimulation as postulated along with the results of prior studies. In the high-risk group reaction times for classification of the emotional facial expressions were overall higher, yet there was no difference in discrimination accuracy between both groups nor interaction effects with the specific type of facial expression. The increased reaction times might indicate a reduced speed of information processing, which was also expressed by a neuropsychological test on this domain. In conclusion, the results of the present study do not explicitly point to a specific deficit in the recognition of emotional expressions under stimulation with emotionally valent olfactory cues in individuals with an elevated risk of psychosis.

Fulltext:
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(additional files)

Dokumenttyp
Dissertation / PhD Thesis

Format
online, print

Sprache
German

Externe Identnummern
HBZ: HT018578705

Interne Identnummern
RWTH-CONV-207069
Datensatz-ID: 464370

Beteiligte Länder
Germany

 GO


OpenAccess

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The record appears in these collections:
Document types > Theses > Ph.D. Theses
Publication server / Open Access
Faculty of Medicine (Fac.10)
Public records
535500\-2
Publications database

 Record created 2015-03-10, last modified 2022-04-22