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Fair Value Bilanzierung versicherungstechnischer Verpflichtungen vor dem Hintergrund der Entwicklung und der Implementierung eines einzuführenden IFRS für Versicherungsverträge

Datum

2014

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Zusammenfassung

Die deutsche Rechnungslegung befindet sich in einer Phase des Umbruchs und der Veränderung, deren Grund die zunehmende Nutzung internationaler Kapitalmärkte von kapitalmarktorientierten Unternehmen ist.Die traditionelle externe Rechnungslegung scheitert möglicherweise an der Globalisierung der Finanzmärkte, weil sie häufig als intransparent angesehen wird. Die Rechnungslegung sei nicht in der Lage, frühzeitig auf Fehlentwicklungen hin zu weisen. Für Versicherungsunternehmen hat mangelndes Vertrauen aber ganz unmittelbare Folgen, da ein Vertrauensverlust ein nur schwer zu beseitigendes Hemmnis für die Akquise und den Bestand von Versicherungsverträgen darstellt. Mit dem Ziel einer Qualitätsverbesserung der Rechnungslegung und einer angestrebten weltweiten Harmonisierung entwickelt das International Accounting Standards Board (IASB) internationale Rechnungslegungsstandards die sogenannten IAS/ IFRS. Mit der EU-Verordnung vom 19.07.2002, betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards, wurde diese Entwicklung vorangetrieben. Danach sind seit 2005 sämtliche kapitalmarktorientierten Unternehmen einschließlich Banken und Versicherungsunternehmen in der Europäischen Union verpflichtet, einen Konzernabschluss nach IAS/ IFRS aufzustellen. Für die Besonderheiten, die sich mit dem Wirtschaften in Versicherungsunternehmen ergeben, gestaltet sich die Entwicklung von entsprechenden Regularien als besonders schwierig. Derzeit existiert kein endgültiger IAS/ IFRS, der die Bilanzierung des Versicherungsgeschäfts umfasst. Die Diskussion um die vom IASB vorgegebenen Bewertungsänderungen hin zu einer Fair Value Bilanzierung wird allerdings breit und intensiv geführt und es ist immer noch schwer abzusehen, inwieweit diese Änderungen die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen betreffen und beeinflussen. In dieser Arbeit werden ökonomische Wirkungen bei der Bewertung versicherungstechnischer Verpflichtungen nach IAS/ IFRS bei deutschen Versicherungsunternehmen unter Berücksichtigung sich ständig ändernder Rahmenbedingungen hergeleitet, sowie die resultierenden Wirkungen antizipiert und kritisch betrachtet. Die Rechnungslegung für Versicherungsunternehmen wird dazu in den Zusammenhang einer europäischen Gesetzgebung gestellt und unter dem Aspekt internationaler Harmonisierungsbemühungen beleuchtet. Vor dem Hintergrund unterschiedlicher Bilanzauffassungen werden die besonderen Herausforderungen, die an die Rechnungslegung für die Versicherungswirtschaft gestellt werden, aufgezeigt und zu erörtert. Dabei wird auch der derzeitige Stand eines IFRS für Versicherungsverträge dargestellt. Außerdem werden vor dem Hintergrund der Fair Value Bilanzierung die Voraussetzungen für die Konzeption eines IFRS für Versicherungsverträge untersucht und der derzeitige Stand des IASB Projekts IFRS Insurance diskutiert. Schließlich werden die betrieblichen Maßnahmen vorgestellt und analysiert, die für eine erfolgreiche Implementierung neuer Rechnungslegungsstandards notwendig sind. In einer abschließenden Zusammenfassung werden die gewonnenen Ergebnisse reflektiert und ein Ausblick auf die künftige Entwicklung der Fair Value Bilanzierung versicherungstechnischer Verpflichtungen gegeben.

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korrigierte Fassung 2014

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