Künstlerisch denkende Hauptschüler : Kunstunterricht als künstlerisches Projekt an der Hauptschule

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2015

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Zusammenfassung

Die künstlerische Bildung ist zum Zeitpunkt des Dissertationsbeginns ein Konzept, welches zunächst einen Schwerpunkt eher im Bereich der gymnasialen und universitären Bildung hat. Auf dem Gebiet der Hauptschulpädagogik, deren Schulform sich zu dieser Zeit bereits in einer Umbruchphase und langen Krise befindet, findet das Konzept einer künstlerischen Bildung aus der Kunst heraus kaum Anknüpfungspunkte und Umsetzung. Folglich ergibt sich die Fragestellung, in welcher Form und mit welcher Begründung das höchst anspruchsvolle Konzept künstlerischer Bildung in einer Schulform umgesetzt werden kann, deren Schülerschaft, zumindest häufig, aus sozial schwachen Familien stammt. Eine Schulform, die auch dadurch gekennzeichnet ist, dass das Fach Kunst an Bedeutung verliert und darüber hinaus häufig fachfremd unterrichtet wird. Es soll untersucht werden, in welcher Weise die künstlerische Bildung eine grundlegende Befähigung des Menschen dahingehend ermöglicht, Kunst als existenzielle Erzähl- und Gestaltungsfähigkeit zur Lebensgestaltung zu nutzen. Ort der Unterrichtsversuche ist folglich eine Schule, die zu Beginn der hier vorliegenden Arbeit eine Hauptschule ist und in einem sogenannten sozialen Brennpunkt einer Großstadt in Baden-Württemberg liegt. Im zeitlichen Verlauf der Dissertation wird die Schule zu einer Werkrealschule, dann mit einer Nachbarschule verschmolzen und zur Ganztagsschule umgeformt. Mittlerweile wird sie erneut umstrukturiert zu einer Gemeinschaftsschule. Im Rahmen des regulären Schulbetriebs soll in diesem Umfeld mittels verschiedener Unterrichtsversuche an einer Ausrichtung des künstlerischen Bildungskonzeptes gearbeitet werden. Zu diesem Zweck werden vier künstlerische Projekte mit Schülern verschiedener Klassenstufen durchgeführt. Im Mittelpunkt steht dabei ein Performanceprojekt in Kooperation mit dem Künstlerhaus zeitraumexit Mannheim.Es soll dabei auch darum gehen, das Bildungsverständnis der Hauptschule bzw. Werkrealschule zu hinterfragen und aufzuzeigen, inwieweit aus der Kunst heraus Bildung alternativ und mindestens gleichwertig definiert werden kann. Auf die besonderen Bildungsbedürfnisse der Lernenden muss konsequenterweise eingegangen werden. Die Besonderheiten des sozialen Umfeldes einer großstädtischen Hauptschule sollen in diesem Zusammenhang das methodische Konzept der künstlerischen Bildung auf Eignung für diese und vergleichbare Schulformen überprüfen. Daraus lassen sich folglich Anpassungen, Veränderungen und Erweiterungen der Konzeption ableiten.

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