Klinische und strukturelle/magnetresonanztomographische Ergebnisse nach arthroskopischer Revisionsoperation zur Restabilisierung der Schulter nach arthroskopischer Primärstabilisierung

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2015

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Die Rezidivinstabilität der Schulter nach primärem Bankart-Repair liegt bei 5-15%. Der arthroskopische Revisions-Bankart-Repair wird als operatives Standardverfahren beschrieben. Nur wenige Studien beschreiben im klinischem Outcome gezielt die arthroskopische Revisionsstabilisierung der Schulter nach vorangegangener arthroskopischer Primärstabilisierung. Eine quantitative Untersuchung der Labrumrekonstruktion nach arthroskopischer Revisionsstabilisierung ist bisher noch nicht untersucht. Insgesamt 23 Patienten nach arthroskopischem Revisions-Bankart-Repair (G1) und 23 Patienten nach primär arthroskopischem Bankart-Repair (G2) unterzogen sich einer standardisierten klinischen und magnetresonanztomographischen Untersuchung. Der Labrumslope, der Labrum-Glenoid-Höhenindex, der glenoidale (GAA) und labrale Gelenkwinkel (LAA) sowie die Labrummorphologie, klassifiziert nach Randelli wurden separat für anterior und inferior bestimmt und verglichen mit einer radiologischen Kontrollgruppe (G3) von 23 Probanden ohne Verletzung des Kapsel-Labrum-Ligament-Komplexes. Die klinisch-radiologische Untersuchung von G1+2 erfolgte mit einheitlichen Scoresystemen. Mit einem durchschnittlichen Alter von 31.8 Jahren zum Zeitpunkt der MRT-Untersuchung und 30.1 Monaten postoperativ zeigten beide Gruppen im Vergleich zur radiologischen Kontrollgruppe eine adäquate Rekonstruktion des Kapsel-Labrum-Ligament-Komplexes. Der glenoidale Artikulationswinkel zeigte anterior signifikant reduzierte Winkelgrade von G1 im Vergleich zu G3 ohne Unterschiede in der inferioren Messung. Der anteriore Labrumslope sowie der Höhenindex zeigten für G1 leicht signifikant niedrigere Werte gegenüber G2 und G3. Der inferiore Labrumbereich von G1 erzielte keine signifikanten Unterschiede zu G2 oder G3. Die morphologische Untersuchung des Labrums zeigte signifikante Unterschiede innerhalb der drei Gruppen. Die klinische Untersuchung ergab gute bis sehr gute Ergebnisse für G1, aber signifikant reduziert zur Gruppe 2. Es zeigte sich ein signifikantes Außenrotationsdefizit in der Gruppe der Revisionsstabilisierung im Vergleicht zur Primärstabilisierung. Die Studie zeigt, dass in der quantitativen MRT-Untersuchung eine adäquate Rekonstruktion des Kapsel-Labrum-Komplexes und deren Gelenkkongruenz möglich ist. Die arthroskopische Revisionsstabilisierung der Schulter ermöglicht ein gutes klinisches Ergebniss, jedoch reduziert zu den Ergebnissen nach arthroskopischer Primärstabilisierung.

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