Execution and perception of effector-specific movement deceptions

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2016

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As a topic that touches on many aspects of movement execution and perception in sports, research on deception has attracted much attention during the last ten years. However, some important questions still remain unresolved especially what are the kinematic characteristics of more effector-specific movement deceptions that influence an observer s perceptual recognizability? It is still not known how spatiotemporal dissimilarities between movements and/or response time distributions influence this recognizability.Three different studies were conducted to answer these questions. To embed the new findings into an applied context, a first study investigated the speed of internal processing in domain-specific and unspecific RT tasks. As well as examining speed, results also showed that motor expertise facilitated the processing of domain-specific responses. The second study examined the kinematic characteristics of effector- specific movement deceptions. This showed that expertise in performing those deceptions, as a potential kind of movement mimicry, depends mainly on keeping dissimilarities to non-deceptive movements small. A third, psychophysical study investigated the role of spatiotemporal dissimilarity and response time distribution in the perceptual recognizability of deceptive movements. Results demonstrated that recognizability increases as a function of dissimilarity; however, perceptual performance decreases in the case of early responses.To sum up, the findings presented in this dissertation contribute to a deeper understanding of how the execution and perception of effector-specific movement deceptions are linked together. On the performer side, they demonstrate that experienced athletes are able to mimic non-deceptive movements while performing effector-specific deceptions. However, this attempt becomes a challenge the closer the execution of the movement phase is to the visibility of the action outcome. On the observer side, they show that the perceptual discriminability between movements increases as a function of spatiotemporal dissimilarity. However, observers more frequently tend to produce a prediction error when giving an early response, thus, indicating the efficiency of the performed effector-specific movement deceptions.


Bewegungstäuschungen spielen in verschiedensten Interaktion im Sport eine besondere Rolle. Das Forschungsinteresse zu diesem Thema hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Dennoch bleiben bislang einige Fragen ungeklärt, insbesondere, welchen kinematischen Besonderheiten Effektor-spezifische Bewegungstäuschungen unterliegen und welche dieser Parameter die perzeptuelle Erkennungsleistung beeinflussen. Noch ist zum Beispiel nicht bekannt, welchen Einfluss raum-zeitliche Unterschiede zwischen den Bewegungen und/oder die Verteilung von Reaktionszeiten auf die Erkennungsleistung haben.Zur Beantwortung dieser Fragen wurden im Rahmen dieser Arbeit drei Studien durchgeführt. Um die neu gewonnenen Befunde besser in einen Anwendungskontext einzubetten, untersuchte eine erste Studie die Geschwindigkeit interner Verarbeitungsprozesse während domänenspezifischen und unspezifischen RT-Aufgaben. Zudem zeigten die Ergebnisse, dass motorische Expertise zu einer schnelleren Verarbeitung domänenspezifischer Reaktionen beiträgt. Die zweite Studie im Rahmen dieser Dissertation untersuchte die kinematischen Eigenschaften von Effektor-spezifischen Bewegungstäuschungen. Es konnte gezeigt werden, dass die Ausführung Effektor-spezifischer Täuschungen, als eine Art Bewegungs-Mimikry , insbesondere eine möglichst präzise Anpassung der räumlichen Parameter an nicht getäuschte Bewegungen erfordert. Eine dritte, psychophysische Studie untersuchte im Folgenden die Rolle von raum-zeitlichen Unterschieden sowie die Verteilung von Reaktionszeiten auf die perzeptuelle Erkennungsleistung getäuschter Bewegungen. Die Resultate zeigten, dass die Erkennungsleistung mit einer Zunahme an raum- zeitlichen Unterschieden linear ansteigt.Die Ergebnisse der vorliegenden Dissertation tragen erheblich zum tieferen Verständnis der Ausführung und Wahrnehmung von Effektor-spezifischen Bewegungstäuschungen bei. Auf der Seite der Bewegungsausführung konnte gezeigt werden, dass erfahrene Athleten bei der Ausführung von Täuschungen in der Lage sind nicht getäuschte Bewegungen zu imitieren. Dennoch scheint dieser Ansatz immer schwieriger zu werden, je weiter sich die Bewegung der Sichtbarkeit des Handlungseffektes nähert. Auf der Seite des Beobachters wurde deutlich, dass sich perzeptuelle Diskriminanzleistungen mit dem Anstieg an raum-zeitlichen Unterschieden zwischen den beobachteten Bewegungen verstärkt. Allerdings zeigte sich auch, dass Beobachter häufiger zu Vorhersagefehlern tendierten, wenn frühe Einschätzungen abgegeben wurden. Dies spricht im Gegenzug für die Effektivität der ausgeführten Effektor-spezifischen Bewegungstäuschungen.

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