Dear users, we have given JLUpub a major update, unfortunately there are currently still some minor problems. If you encounter any errors, we ask for your understanding and are grateful for any hints at https://jlupub.ub.uni-giessen.de/info/feedback.
 

Verteilung der FCGR3B*1-, FCGR3B*2- und FCGR3B*3- Allele und der Zahl der FCGR3B- Gene in verschiedenen Populationen

Datum

2004

Betreuer/Gutachter

Weitere Beteiligte

Herausgeber

Zeitschriftentitel

ISSN der Zeitschrift

Bandtitel

Verlag

Zusammenfassung

Ein Ziel der Doktorarbeit war es, die Verteilung der Allele FCGR3B1, -2 und -3 mittels sequenzspezifischer PCR anhand von Proben aus Bangladesch, Papua- Neu Guinea, Ghana, Zimbabwe, sowie von in Südafrika beheimateten Asiaten, Afrikanern aus Amerika und Chinesen aus Taiwan zu untersuchen. Die gewonnenen Daten sollten in einen Kontext zur menschlichen Entwicklung gebracht werden. Vergleiche mit bereits bestehenden HNA- Typisierungsstudien zeigten eine gute Übereinstimmung der Ergebnisse. Gegenüberstellungen mit bereits bekannten HNA- Typisierungsergebnissen weiterer Populationen sowie Einbeziehung von Mutationsanalysen lassen Vermutungen zu, die der 'Out of Africa'- Theorie der Entwicklung des modernen Homo sapiens entsprechen, nach der sich dieser aus Afrika in mehreren Wanderungen über die gesamte Welt verbreitet haben soll.Es ist bekannt, dass HNA-1a/ HNA-1b- heterozygote/ HNA-1c- positive Individuen Träger dreier FCGR3B- Gene sein können. Um ihre Verteilung überprüfen zu können, wurden insgesamt 37 HNA-1c- positive Proben mit Sequenzanalyse und sequenzspezifischer PCR bearbeitet, um die Anzahl der in den Individuen vorhandenen FCGR3B- Gene zu ermitteln. Die Untersuchung ergab, dass insgesamt 13 der Proben drei FCGR3B- Gene enthalten, mit je einem Allel für FCGR3B1, -2 und -3. 8 Proben stellten sich als HNA-1a- homozygote, 14 als HNA-1b- homozygote Träger des FCGR3B3- Allels dar. Zwei Proben enthielten nur das FCGR3B3- Allel. Mit Ausnahme der HNA-1a/ HNA-1b- heterozygoten/ HNA-1c- positiven Proben kann in den übrigen die Genanzahl nur durch eine quantitative PCR bestimmt werden. Bei der Untersuchung der HNA-1a- bzw. HNA-1b- heteroyzgoten/ HNA-1c- positiven Proben fiel auf, dass in 7 der 21 Proben das FCGR3B3- Allel mit den für das FCGR3B2- Allel gebrauchten Primern amplifiziert worden war. Die zur Amplifikation des FCGR3B2- Allels benützten Primer berühren nicht die für das FCGR3B3-Allel bezeichnende Punktmutation, so daß hier dennoch ein PCR Produkt entstanden ist, obwohl die Probe eigentlich kein FCGR3B2-Allel enthält.In dieser Arbeit sollte weiterhin der Vererbungsmodus des FCGR3B3- Allels genauer untersucht werden. Bislang wurde angenommen, dass das FCGR3B3- Allel nur an das FCGR3B1- Allel gekoppelt weitergegeben würde. Eine Studie über vier Familien, in denen das FCGR3B3- Allel nachgewiesen wurde, aber konnte einen alternativen Vererbungsmodus aufdecken. Die Studie konnte belegen, dass das FCGR3B3- Allel auch in seiner einfachen Form, dass heisst ungekoppelt, an die Nachkommenschaft vererbt werden kann. Eine ähnliche Fragestellung lag auch bei der quantitativen PCR- Untersuchung zweier Familien vor, in denen beide Mütter durch eine FcepsilonRIIIb- Defizienz aufgefallen waren. Die Nachkommenschaft müsste den Überlegungen nach nur das FCGR3B- Gen des Vaters aufweisen, der entsprechende mütterliche Genlocus wäre leer. Beide Kinder würden demnach in einer quantitativen PCR nur halb soviel DNA- Kopien aufweisen wie ihre Väter, bei beiden Müttern wären keine DNA- Kopien nachweisbar. Für diese Fragestellung wurde ein FcepsilonRIIIb- spezifisches Primerpaar konstruiert, welches ein 160 bp langes Fragment umschließt. Mit Hilfe einer quantitativen PCR- Analyse mittels Light- Cycler Technik konnte nach Ermittlung einer Standardkopienanzahl einer Probe, von der angenommen wurde, dass sie zwei FCGR3B- Gene enthält, ein Kopienverhältnis von Vater, Kind und Mutter als 2:1:0 belegt werden. Teile der Ergebnisse sind in Tissue Antigens publiziert (50). Ebenfalls sollte eine Sequenzanalyse des FcepsilonIIIb- Rezeptors zweier Patientinnen, deren Kinder postpartal einen Neonatale Isoimmune Neutropenie entwickelt hatten, mögliche neue Mutationen des FcepsilonRIIIb- Rezeptors offenlegen. In beiden Fällen konnten keine Mutationen gefunden werden und die mit der PCR durchgeführten HNA- Typisierungen stimmten mit der Sequenzanalyse überein. Weiterhin sollte eine Sequenzanalyse des Intron III/ FcepsilonRIIIb durchgeführt werden, um hier neue Primer für die HNA- Typisierung in dieses Gebiet legen zu können. Das Intron III stellte sich in der Gelelektrophorese als etwa 3300 bp lang dar. Es wurde bis zum bp 2350 sequenziert, als die von Birren et al. publizierte Sequenz des Introns auf dem Homo sapiens- Klon RP11- 4M15 im Internet zugänglich wurde. Vergleiche mit der Sequenz von Birren zeigten eine 61% Übereinstimmung mit der eigenen Sequenz.

Beschreibung

Inhaltsverzeichnis

Anmerkungen

Erstpublikation in

Sammelband

URI der Erstpublikation

Forschungsdaten

Schriftenreihe

Erstpublikation in

Zitierform