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Die Förderung landwirtschaftlicher Erzeugnisse durch die Europäische Agrarpolitik : regionale Auswirkungen in Deutschland und Bestimmungsgründe

Datum

2005

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Zusammenfassung

Im Rahmen der hier vorgestellten Untersuchung wurden unterschiedliche Aspekte der EU-Agrarpolitik aufgezeigt und analysiert. Dies gilt sowohl bezüglich ihrer regionalen Folgewirkungen als auch hinsichtlich der Bestimmungsgrößen der Agrarförderung. Die ungleiche Begünstigung landwirtschaftlicher Produkte führt zu einer heterogenen Verteilung der Bruttotransfers über Regionen. Aussagen darüber, ob die GAP mit dem Kohäsionsziel der EU konform ist, hängen von der Wahl des Indikators zur Messung regionaler Verteilungseffekte ab. Für Deutschland zeigen die Ergebnisse dieses Beitrages, dass die EU-Agrarstützung je Hektar nicht auf einen Abbau regionaler Disparitäten schließen lässt. Werden die agrarpolitisch induzierten Bruttotransfers dagegen je landwirtschaftlicher Arbeitskraft und je Betrieb berechnet, so wirkt die GAP sehr wohl in Richtung Kohäsion. Zudem zeigen die hier vorgestellten Untersuchungsergebnisse, dass sich die Förderung der einzelnen landwirtschaftlichen Produktzweige zu einem nicht unwesentlichen Teil mit den innerhalb der EU vorherrschenden agrarwirtschaftlichen Rahmenbedingungen erklären lässt. So tragen die dargestellten Regressionsmodelle zweifellos dazu bei, bedeutsame Einflussgrößen für den Umfang der Agrarförderung zu identifizieren. Zu erwähnen sind im besonderen die Folgewirkungen auf das Protektionsniveau, die von der relativen Bedeutsamkeit eines landwirtschaftlichen Produktionszweiges und von dessen komparativen Gewicht hinsichtlich der Importe in die EU ausgehen. Analoges gilt für agrarpolitische Reformkonzeptionen wie die GAP-Reform von 1992 und die Verhandlungsergebnisse der Uruguay-Runde. Diesbezüglich ist es von erheblichem Interesse, wie sich die für die GAP geplante weitgehende Umstellung auf entkoppelte Direktzahlungen auf das zukünftige Ausmaß der EU-Agrarstützung auswirken wird.

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Schriftenreihe

Agrarökonomische Diskussionsbeiträge; 77

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