Ermittlung von Reduktionspotentialen bezüglich der Zahl der Flurstücke mit Hilfe eines Geographischen Informationssystems (GIS) am Beispiel der Gemeinde Langgöns

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2004

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Hauptziel bzw. -fragestellung dieser Diplomarbeit ist es zu ermitteln, ob und wenn ja, mit welchen Maßnahmen und Methoden, sich die Zahl der 'Kleinstflächen' im öffentlichen Besitz verringern lassen. Hierbei gilt es mit Hilfe eines Geographischen Informationssystems (GIS) zu untersuchen, ob solche Flächen möglicherweise mit Nachbarflächen zu größeren Flurstücken verschmolzen, mit Flächen anderer - privater wie öffentlicher - Eigentümer getauscht oder aber direkt an private Eigentümer veräußert werden können . Eine Vereinigung mehrer Flurstücke zu einem größeren oder ein Tausch von Flurstücken mit anschließender Vereinigung mit den neuen Nachbarflächen könnte zudem dazu führen, dass möglicherweise eine Aufwertung der Nutzung auf der neu entstandenen Fläche und somit - sofern gewünscht - eine einfachere Veräußerung zu einem höheren Preis möglich ist. Die vorliegende Arbeit wird sich jedoch hinsichtlich der durchgeführten Untersuchungen hauptsächlich auf die Reduktion der Zahl der Flurstücke mit Hilfe der Methode der Vereinigung beschränken. Manche dieser kleinsten Parzellen - das kleinste Flurstück im Besitz der als Beispiel ausgewählten Kommune Langgöns ist 0,4 m² groß - waren bis vor kurzem nicht einmal den zständigen Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung wirklich bekannt. Es dürfte auch klar sein, dass eine sinnvolle bzw. wirtschaftliche Nutzung solch kleiner Einheiten oftmals kaum möglich ist. Dieses Ergebnis war einer der Gründe für die Erstellung dieser Diplomarbeit. Ein weiterer Anlass ist die von einigen Landesregierungen beschlossene Vorgabe, dass die Kommunen in den nächsten Jahren ihre kommunale Haushaltsführung von der bisher im öffentlichen Sektor angewandeten Kameralistik auf die in der Privatwirtschaft verwendete doppelte Buchführung (Doppik) umstellen sollen und die im Rahmen der Einführung der Doppik notwendige Erstellung einer Eröffnungsbilanz. Könnte man jedoch die Zahl der Flurstücke in ihrer Gesamtanzahl, insbesondere die Zahl der 'Kleinstflächen', reduzieren, so ließe sich unter Umständen der Verwaltungsaufwand für die Erfassung, Bewertung und dauerhafte Verwaltung der Flächen vermutlich erheblich verringern. Im Rahmen der Untersuchung auf mögliche Einsparpotentiale wird auch der Aufwand der Verwaltung von Flurstücken im kommunalen Besitz durch die verschiedenen Ämter bzw. Abteilungen der Gemeinde Langgöns selbst, wie auch der Aufwand, der bei anderen öffentliche Ämtern und Behörden, z.B. dem Grundbuch- und dem Katasteramt, anfällt, berücksichtigt. Zum Abschluss der Arbeit wird eine Bilanzierung der möglichen Einsparpotentiale vorgenommen. Außerdem werden die Übertragbarkeit auf andere Gemeinden, sowie weitere Anwendungsbeispiele für ein GIS kurz dargestellt.

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