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Zur Schulterbelastung durch externe Brustprothesen : ein experimenteller Vergleich verschiedener Formen der epikutanen Versorgung nach Ablatio mammae

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2004

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Zusammenfassung

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Nicht immer ist eine brusterhaltende Therapie möglich. Neben operativen Methoden der Brustrekonstruktion nach einer Mamma-Amputation besteht vor allem die Möglichkeit, die betroffenen Frauen vorübergehend oder dauerhaft mit epikutanen Brustprothesen zu versorgen. Jedoch klagen Patientinnen dann über Beschwerden wie Schulterschmerzen und Verspannungen. Diese werden auf die Gewichtsbelastung im Schultergürtel zurückgeführt. Daher werden heute auch gewichtsreduzierte Lightprothesen und Kontaktprothesen angeboten. Die Probleme der Schulterbelastung wurden bisher kaum untersucht und auf eine messtechnisch objektivierbare Basis gestellt. In der vorliegenden Pilotstudie wurden verschiedene Prothesentypen und -größen an männlichen Probanden als quasi beidseitig abladierte Personen getestet. Die durch die Prothesen entstehenden Gewichtskräfte, die über die BH-Träger zur Schulter abgeleitet werden, wurden dort mittels eines elektronischen Drucksensors erfasst und ausgewertet. Als Zielparameter dienten dabei die entstehenden Druckamplituden, die durch das Schwingen der Prothesen an dieser Stelle erzeugt wurden. Die Auswertung erfolgte paarweise zwischen zwei Prothesen, die bis auf das zu untersuchende Merkmal bezüglich des Materials möglichst gleichartig waren. Dabei konnte zum einen gezeigt werden, dass gewichtsreduzierte Lightprothesen die entstehende mittlere Druckamplitude signifikant (p < 0.01) gegenüber dem normalgewichtigen Modell vermindern. Bei Kontaktprothesen, also Prothesen, die durch einen Haftstreifen oder einer Haftfläche auf der Haut fixiert sind, konnte für schwere Prothesen ein signifikanter (p < 0.01) Vorteil gegenüber entsprechenden Normalprothesen gefunden werden. Außerdem fanden sich Anzeichen dafür, dass Kontaktprothesen einen Vorteil beim zügigen Laufen haben. Gewichtsreduzierte Kontaktprothesen stellen derzeit die optimale Versorgung nach Ablatio mammae dar.


Breast cancer is the most frequent cause of cancer in women, whereby breast removal can not alway be avoided in its treatment. Besides operative methods of breast reconstruction after breast amputation, there is the possibility to further treat the affected women either transitionally or permanently using epicutanous breast prostheses. The use of prostheses however can result in discomfort for the patients through pains in the shoulder and muscle hardening. It can be assumed that this is caused by pressure on the shoulder due to the weight of the prostheses. In response, weight reduced light prostheses and contact prostheses are currently available. Until now however there has been little research to guage their effects in a quantifiable way. In this pilot study varying types and sizes of prostheses were tested on male experimenteers, quasi as if they where women amputated on both sides. The pressures caused by the prostheses and dissipated via the straps of the brassiere were measured by electronical pressure sensors and evaluated. The parameter under inverstigation was the pressure amplitudees caused by the oscillation of the prostheses. The tests where performed by comparing two different prostheses at a time, each of which had similar characteristics other than the examined parameter. It was shown that the weight reduced prostheses significantly decreased the resulting average pressure amplitude (p < 0.01) compared to normal weight prostheses. Further, it was shown that heavy contact prostheses which are fixed on the chest via an adherence strip or surface have a significant advantage (p < 0.01) compared to normal prostheses of the same size. Also, some evidence was found that contact prostheses could have advantages during physical exercise e.g. running. Currently, weight reduced contact prostheses present optimal treatment after breast amputation.

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