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Der lumbosakrale Übergangswirbel beim Deutschen Schäferhund : Formen, Häufigkeit und Genetik

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2006

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Zusammenfassung

Thema dieser Arbeit ist es die lumbosakralen Übergangswirbel (LÜW) beim Deutschen Schäferhund (DSH) in Formen einzuteilen und ihre Häufigkeit zu bestimmen. Über die Vatertiere wird die Heritabilität für das Merkmal LÜW geschätzt. Der Literaturteil gibt einen Überblick über die Biomechanik des lumbosakralen Übergangs und das Schrifttum zum LÜW. Besondere Beachtung finden hierbei die Häufigkeit des LÜW bei den einzelnen Rassen, die Untersuchungsmethoden der Autoren und der Einfluß des LÜW auf die Hüftgelenksdysplasie (HD) und das Cauda equina Kompressionssyndrom (CES).An 5000 HD-Röntgenaufnahmen von DSH mit Zuchtbuchnachweis wird die Häufigkeit von LÜW bestimmt. Das Vorliegen eines LÜW wird in Korrelation zum HD-Grad gebracht, mit besonderer Beachtung der asymmetrischen LÜW.Die Auswertung von HD-Aufnahmen ermöglicht es LÜW beim Hund zu diagnostizieren. Technische, Lagerungs- oder Überlagerungsfehler lassen bei einem Teil der Aufnahmen (12,28%) keine klare Beurteilung der lumbosakralen Region zu. Es wird ein höherer Anteil an LÜW (28,96%) festgestellt als in der Literatur bisher angegeben wurde. Den Großteil der LÜW bildet die Form des isolierten PS S1 (78% der LÜW), ausgeprägte symmetrische (12%) und asymmetrische (10%) LÜW sind etwa gleich häufig vertreten. Weder Alter noch Geschlecht haben einen Einfluß auf das Auftreten eines LÜW. Vorliegen eines LÜW ist keine Prädisposition für HD. Es zeigte sich aber eine Tendenz, dass bei einem asymmetrischen LÜW das Hüftgelenk der Seite mit dem geringeren Kontakt zwischen dem LÜW und dem Becken häufiger das schlechtere ist. Statistisch ist die Anzahl der Fälle jedoch zu gering, um eine Signifikanz zu erarbeiten. Mit Hilfe der Vatertiere konnte eine Heritabilitätsschätzung für das Merkmal LÜW durchgeführt werden. Das Ergebnis wurde mit einer Schätzung des HD-Grades im gleichen Datenmaterial verglichen. Die F-Werte der einfaktoriellen Varianzanalyse (ANOVA) lagen bei beiden Merkmalen etwa gleich (LÜW: 1,405; HD: 1,357), was auf einen Anteil der genotypischen Varianz von etwa 20-30% schließen lässt. Dieses Ergebnis ermöglicht zuchthygienische Maßnahmen zur Reduzierung von LÜW beim DSH, was vor allem im Hinblick auf eine mögliche Korrelation zwischen LÜW und CES von Bedeutung sein kann. Diese Korrelation muss aber noch durch weitere Untersuchungen abgesichert werden.


The aim of this thesis is the description of different types of lumbosacral transitional vertebral segments (LTVS) and their frequency in German Shepherd Dogs (GSD) whereby the heritability of the criterium LTVS is estimated by referring to the pedigree. The frequency of LTVS in different breeds, the research methods of other authors and the influence of LTVS on canine hip dysplasia (CHD) and cauda equina syndrom (CES) are reflected. On 5000 ventrodorsal hip-radiographs of GSD with complete pedigree the frequency of LTVS is determined. The correlation between LTVS and the degree of CHD is taken into special consideration. It is possible to use hip-radiographs to diagnose LTVS in dogs. Technical and positioning failures or artifacts by faeces make it difficult to judge the lumbosacral region in some radiographs (12,28%)In this study a greater amount of LTVS (28,96%) is found compared to other authors. The isolated spinous process of the first sacral segment (78%) represents the largest amount of LTVS. The amount of symmetrical (12%) and asymmetrical (10%) LTVS is compareable. Age and gender have no influence on LTVS. There is no positive relationship between LTVS und CHD. Nevertheless, looking at dogs with asymmetrical LTVS one can see a tendency for a higher score of CHD on the side of the smaller contact between LTVS and the hip. But the number of cases is to small to have a statistical significance. The estimation of heritability for the criterium LTVS can be evaluated by using the pedigree (sires). The result is compared to the estimated heritability CHD in the same population. The one-factor-analysis of variance (anova) shows almost the same numbers for both criteriums (LTVS and CHD). The range of the genotypic variance is between 20%-30%. The results of this study present a basis for a selected breeding to reduce the frequency of LTVS in GSD. This may be important, if a correlation between LTVS an CES will be approved in further studies.

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