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Haltungsbiologische Untersuchungen zur Beschäftigung von Mastschweinen in einstreuloser oder eingestreuter Haltung

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2008

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Zusammenfassung

Ziel dieser Arbeit war es festzustellen, wie groß der tägliche Anteil an Beschäftigungsverhalten sowie anderer Verhaltensparameter von Schweinen in einer einstreulosen oder einer eingestreuten Haltung im Verlauf der Mast bei unterschiedlichen Lichttaglängen unter Berücksichtigung von drei zeitgleich angebotenen Beschäftigungsgeräten ist. Insbesondere die tägliche Nutzung der Geräte (Pendelbalken, Kettenkreuz, Hebebalken) durch die Tiere der gesamten Mastgruppe als auch die Beschäftigung von ausgewählten Fokustieren mit den drei unterschiedlichen Beschäftigungsgeräten sollte erfasst werden. Zugleich war durch Bonituren der Tiere auf Schäden am Integument nachzuweisen, ob Unterschiede zwischen einstreuloser und eingestreuter Haltung bezüglich der Auswirkungen möglicher Verhaltensstörungen (z. B. Schwanz- und Ohrenbeißen) bestehen. Die Daten wurden an vier Mastdurchgängen an insgesamt 144 eingestallten Tieren erfasst. Es standen je Durchgang vier Buchten für je neun Tiere zur Verfügung, von denen zwei eingestreut und zwei einstreulos (Teilspaltenböden) waren. Bei zwei Durchgängen wurde den Tieren über eine Zeitschaltuhr acht Stunden Licht am Tag gewährt, in zwei weiteren Durchgängen 14 Stunden Licht. Das Verhalten der Tiere in jeder Bucht wurde mittels Infrarot-Videotechnik und Langzeitvideorecorder jeweils zum Einstallen als auch in den Maststadien Mastanfang, Mastmitte und Mastende über 24 Stunden aufgezeichnet. Die Aufzeichnung zur Einstallung diente hierbei der Erfassung der Zeitdauer bis zum ersten Kontakt der Tiere mit den drei Beschäftigungsgeräten. Die Auswertung der aufgezeichneten Videos erfolgte über das Auswerteprogramm THE OBSERVER® , wobei sowohl die Nutzung der Geräte durch die Mastgruppe als auch die Beschäftigung von ausgewählten Fokustieren in 24 Stunden analysiert wurde. Folgende Verhaltensparameter wurden hinsichtlich der Dauer lückenlos und sekundengenau erfasst und ausgewertet: die Beschäftigung mit den drei Beschäftigungsgeräten Pendelbalken, Kettenkreuz und Hebebalken, mit dem Stroh (eingestreute Buchten) bzw. dem Boden (einstreulose Buchten), der Buchteneinrichtung, dem Trog und der Tränke, den Buchtenpartnern, dem Schwanz und den Ohren der Buchtenpartner, die Zeitdauer des Aufreitens, Scheuerns, Liegens sowie die Lokomotionsparameter Laufen, Stehen und Sitzen. Die Tierbeurteilungen erfolgten zur Einstallung, zur Mastmitte, zum Mastende sowie zur Ausstallung der Tiere. Zusätzlich wurde auch die Abnutzung der Beschäftigungsgeräte, die Lebendmasseentwicklung, der Futter- und Strohverbrauch sowie die Temperatur in regelmäßigen Abständen erfasst. Die Zeitdauer bis zum ersten Kontakt mit den drei Beschäftigungsgeräten unterschied sich bei keinem der Geräte weder zwischen den Haltungssystemen noch zwischen den Geschlechtern. In den Strohbuchten brauchten die Tiere im Mittel 3,9 Minuten bis zum ersten Kontakt mit dem Hebebalken, 4,0 Minuten bis zum Kontakt zum Pendelbalken und 5,9 Minuten bis zum Kontakt mit dem Kettenkreuz. Auch in den Spaltenbodenbuchten brauchten die Tiere mit 5,5 Minuten beim Kettenkreuz am längsten bis zu ersten Kontakt. Die Zeitdauer bis zum ersten Kontakt mit dem Hebebalken betrug in diesem Haltungssystem 4,0 Minuten und die mit dem Pendelbalken 3,3 Minuten. Sowohl die Auswertung der Nutzung der Geräte durch die Tiere der Mastgruppe als auch die Auswertung der Beschäftigung der Fokustiere mit den drei Beschäftigungsgeräten zeigte, dass das Kettenkreuz in beiden Haltungssystemen gegenüber dem Hebe- und auch dem Pendelbalken bevorzugt wurde. Die Tiere der Mastgruppe aus einstreuloser Haltung nutzten das Kettenkreuz zu 2,04 %, den Hebebalken zu 1,44 % und den Pendelbalken zu 0,85 % in 24 Stunden. Das Kettenkreuz wurde durch die Tiere in eingestreuter Haltung zu 1,04 %, der Hebebalken zu 0,73 % und der Pendelbalken zu 0,65 % in 24 Stunden genutzt. Somit zeigte sich, dass die Tiere im einstreulosen Haltungssystem sowohl das Kettenkreuz als auch den Hebebalken signifikant und den Pendelbalken tendenziell länger nutzten als die Tiere im eingestreuten Haltungssystem. Auch die Ergebnisse des Verschleißes der einzelnen Beschäftigungsgeräte unterstreichen diese Beobachtung. Sowohl die Bonitierung des Verschleißes als auch die Ergebnisse der Messung der Holzstücke zeigten eine größere Abnutzung der Holzstücke in den Spaltenbodenbuchten insbesondere beim Kettenkreuz und beim Hebebalken. Die Auswertung der Nutzung der Geräte durch die gesamte Mastgruppe zeigte weiterhin, dass alle drei Beschäftigungsgeräte von mehren Tieren gleichzeitig genutzt werden können, wobei mehr als zwei Tiere vor allem beim Kettenkreuz beobachtet werden konnten. Die Beschäftigung der Fokustiere mit den Geräten war in beiden Haltungssystemen individuell sehr unterschiedlich. In der Strohbucht schwankte die mittlere Beschäftigungsfrequenz zwischen 0,07 % (1 Minute) und 0,83 % in 24 Stunden, dieses entsprach einer Beschäftigungsdauer von 11,95 Minuten am Tag. Im einstreulosen Haltungssystem konnte eine Beschäftigungsfrequenz zwischen 0,10 % (1,44 Minuten) und 1,99 % (28,66 Minuten) in 24 Stunden beobachtet werden. Die Dauer der Beschäftigung mit den angebotenen Beschäftigungsgeräten nahm im Verlauf der Mast beim Pendelbalken, beim Kettenkreuz sowie bei der Beschäftigung gesamt mit allen drei Geräten zu, beim Hebebalken konnte jedoch eine geringe Abnahme der Beschäftigungsdauer beobachtet werden. Zu Mastanfang beschäftigten sich die Fokustiere mit dem Kettenkreuz zu 0,1 % am Tag, zu Mastende lag die Beschäftigung bei 0,26 %. Mit dem Pendelbalken beschäftigten sich die Fokustiere zu 0,05 % zu Mastanfang und zu 0,11 % in 24 Stunden zu Mastende. Keinen Einfluss auf die Nutzungsdauer der Mastgruppe und auch die Beschäftigung der Einzeltiere mit den Beschäftigungsgeräten hatte die Lichttaglänge. Die Beschäftigungsdauer mit den drei Beschäftigungsgeräten war sowohl bei einem 8 h-Lichttag als auch bei einem 14 h-Lichttag nahezu gleich hoch. Die Beschäftigungszeitpunkte wurden jedoch durch das Licht beeinflusst. Bei Fokustieren mit einem 8 h-Lichttag konnte beobachtet werden, dass diese sich länger in der Dunkelphase mit den Geräten beschäftigten als Tiere mit einem 14 h-Lichttag. Im Tagesrhythmus der gesamten Beschäftigung mit allen drei Beschäftigungsgeräten zeigte sich bei einem 14 h-Lichttag während der Lichtphase ein für Schweine typischer bigipfliger Rhythmus vom Alternanstyp. An einem 8 h-Lichttag dagegen war die Beschäftigung der Einzeltiere mit den Geräten heterogener; es zeigten sich drei Beschäftigungsgipfel, wobei aber auch hier die nachmittägliche Aktivität intensiver als die am Morgen war. Keine Unterschiede zwischen den Haltungssystemen konnte bei der Beschäftigung mit den Buchtenpartnern sowie mit dem Schwanz der Buchtenpartner, bei der Gesamtaktivität und der Zeit, die die Tiere am Tag laufend, sitzend, stehend oder liegend verbrachten, beobachtet werden. Auch bei der Beschäftigung mit dem Trog und bei den Masttagszunahmen gab es keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Haltungssystemen. Dagegen konnte beobachtet werden, dass sich Fokustiere in der Strohbucht mit 4,38 % (63,04 Minuten) in 24 Stunden höchstsignifikant mehr mit dem Stroh beschäftigten als Tiere im einstreulosen Haltungssystem mit dem Boden (3,06 % = 44,07 Minuten). Die Tiere in den Spaltenbodenbuchten nutzten mit 0,84 % am Tag die Buchteneinrichtung hochsignifikant mehr zur Beschäftigung als die Tiere in den Strohbuchten (0,64 % in 24 Stunden). Die Gesamtaktivität in den Strohbuchten war mit 19,85 % (4,76 Stunden) in 24 Stunden nahezu gleichhoch wie die in den Spaltenbodenbuchten mit 19,08 % (4,58 Stunden) in 24 Stunden. Trotz des Fehlens von Stroh in den einstreulosen Haltungssystemen kam es demnach nicht zu einem Aktivitätsrückgang und einem damit verbundenen vermehrten Liegen. Das Fehlen der Einstreu kompensierten einstreulos gehaltene Mastschweine durch eine verstärkte Beschäftigung mit den Beschäftigungsgeräten und der Buchteneinrichtung. Im Gegensatz zur Beschäftigung mit dem Kettenkreuz und dem Pendelbalken sowie der Beschäftigung gesamt war die Beschäftigung mit dem Stroh bzw. mit dem Boden mit 55,46 Minuten bzw. 32,84 Minuten zu Mastende geringer als zu Mastanfang mit 70,65 Minuten bzw. 43,63 Minuten am Tag. Das gleiche galt auch für die Beschäftigung mit der Buchteneinrichtung, dem Buchtenpartner, dem Ohr der Buchtenpartner, mit dem Trog, aber auch mit der Zeit, die die Tiere laufend oder stehend verbrachten. Auch die Gesamtaktivität war zu Mastende geringer als zu Mastanfang. Dagegen nahm der Zeitanteil, den ein Tier am Tag liegend verbrachte, von Mastanfang zu Mastende hin zu, das gleiche galt auch für die Zeitdauer des Sitzens und der Beschäftigung mit der Tränke. Weiterhin zeigte sich, dass weibliche Tiere etwas aktiver waren als die Kastraten. So beschäftigten sich die Kastraten signifikant mehr mit dem Trog, was das Fressen beinhaltete. Kastraten erreichten signifikant höhere tägliche Zunahme als die weiblichen Buchtengefährten. Auch lagen und standen die männlichen Tiere tendenziell länger in 24 Stunden als die weiblichen Tiere. Bei den anderen Verhaltensweisen konnte zumindest eine tendenzielle, bei der Beschäftigung mit dem Stroh bzw. dem Boden, der Buchteneinrichtung, dem Buchtenpartner und beim Laufen bei den weiblichen Fokustieren eine signifikant längere Zeitdauer gegenüber den Kastraten beobachtet werden. Die Ergebnisse der Tierbeurteilung zeigten, dass durch das Anbieten von einfachen Beschäftigungsgeräten in einer einstreulosen Bucht das Auftreten von Schwanz- und Ohrenbeißen vermindert werden kann. Veränderungen am Schwanz kamen kaum vor (nur ein Tier beim Ausstallen). Verletzungen an den Ohren konnten zwar beobachtet werden, jedoch gab es nur wenige Fälle von mittelgradigen Ohrverletzungen. Insgesamt zehn Tiere in unterschiedlichen Maststadien waren betroffen, dies war auch in beiden Haltungssystemen zu beobachten (p > 0,05). Fazit: Durch das Anbieten von Beschäftigungsmaterialen, wie Pendelbalken, Kettenkreuz oder Hebebalken, kann ein einstreuloses Haltungssystem tiergerechter gestaltet werden. Zwar ist der Beschäftigungsanteil mit solchen Beschäftigungsgeräten im Vergleich zum Stroh geringer, jedoch kann durch das Anbieten dieser Geräte ein Schwanz- oder Ohrenbeißen vermindert werden. Dabei bieten die Beschäftigungsgeräte über die gesamte Mastperiode eine Beschäftigung, was seitens der Tiere auch angenommen wird.


The aim of this study was to investigate the daily frequency of occupational behaviour as well as other behaviour patterns of pigs kept in pens with or without straw during the fattening period with different lightning programmes in consideration of three different occupational tools offered simultaneously. Especially the daily use of the occupational tools (a pendular beam, a cross of chains and a lifting beam) by the pigs of the whole fattening group as well as the engagement of selected focal pigs with the different occupational tools should be included. Using a skin lesion score the effect of litter on behavioural disorders (tail and ear biting) was to be proven. The data has been obtained from four fattening rounds with all together 144 fattening pigs. In every round four pens with nine animals each were available, two of them were littered the other two were without any litter (partial slatted floor). Eight hours of light per day was applied during two rounds compared to 14 hours of light per day during the two other rounds. The hours of light per day were controlled by using a time switch. The behaviour of the animals in each pen was recorded using an infrared-video-technology and a time-lapse video recorder. Recordings of 24 hours were made at the time of bringing the pigs into the pen, at the beginning, at the middle and at the end of the fattening period. The 1st recording measured the duration until the animals had their first contact to the three occupational tools. The recorded video tapes were analysed with the help of the program THE OBSERVER® with regard to the use of the occupational tools by the pigs of the whole fattening group and the occupational behaviour of selected focal pigs in 24 hours. The duration of the following behaviour patterns was measured and analysed exactly to the second over 24 hours: the engagement with the three occupational tools pendular beam, cross of chains, lifting beam, with the straw (pens with litter) or the floor (pens without litter), the pen s equipment, the trough and the nipple waterer, the pen mates, the pen mates tail or ears, the time the animals spent mounting, scrubbing, laying and also the parameters of locomotion moving, standing and sitting The pigs were scored for lesions at the time before the pigs brought into the pens, in the middle, in the end of the fattening period and also when the pigs left the pens for slaughtering. Furthermore the abrasion of the occupational tools, the development of the pig s life weight, the feed and straw consumption and the temperature were recorded in regular intervals. The latency until the animals had got in contact with the three occupational tools did not differ by none of the occupational tools neither between the two housing systems nor between the sexes. The animals in the pens with straw needed 3.9 minutes for the first contact with the lifting beam, 4 minutes for the contact with the pendular beam and 5.9 minutes until the contact with the cross of chains. The pigs kept in pens without straw also needed longest with 5.5 minutes until they got in contact with the cross of chains. In this housing system the latency until the first contact with the lifting beam amounted to 4 minutes and 3.3 minutes with the pendular beam. The analysis of the use of the occupational tools by the pigs of the whole fattening group as well as the engagement of selected focal pigs with the different occupational tools showed that in both housing systems the cross of chains was preferred compared to the pendular beam and the lifting beam. The pigs of the fattening groups in pens without straw used the cross of chains for 2.04 %, the lifting beam for 1.44 % and the pendular beam for 0.85 % in 24 hours. The cross of chains was used by the animals in pens with straw for 1.04 %, the lifting beam for 0.73 % and the pendular beam for 0.65 % in 24 hours. Thus it could been shown that the animals kept in pens without straw used the cross of chains and the lifting beam significantly and the pendular beam tendentially longer than the animals kept in pens with straw. The results of the abrasion of the occupational tools support this observation. Both the scoring and the results of measuring the pieces of wood showed a bigger abrasion of the pieces of wood in pens without straw especially concerning the cross of chains and the lifting beam. Furthermore the analysis of the use of the occupational equipment by the pigs of the whole fattening group showed that all three occupational tools could be used by several animals simultaneously. Especially at the cross of chains more than two animals could be observed simultaneously. In both housing systems a big individual difference concerning the engagement of the focal pigs with the occupational tools could be observed. The average occupational behaviour frequency in pens with straw varied between 0.07 % (1 minute) and 0.83 % in 24 hours, this corresponded to the duration of occupation of 11.95 minutes a day. In pens without straw an average occupational behaviour frequency between 0.10 % (1.44 minutes) and 1.99 % (28.66 minutes) in 24 hours could be observed. During the fattening period the duration of engagement with the pendular beam, the cross of chains and the total engagement with the three occupational tools increased, however, a slight decrease of the duration of engagement with the lifting beam could be observed. At the beginning of the fattening period the focal animals were engaged with the cross of chains for 0.10 % a day, at the end of the fattening period the percentage of engagement was 0.26 %. The focal animals engaged with the pendular beam for 0.05 % in the beginning and for 0.11 % in 24 hours at the end of the fattening period. The duration of the light period per day had no influence on the occupational behaviour could, neither on the duration of the utilisation by the pigs of the fattening group nor on the engagement of the focal animals with the occupational tools. The duration of the engagement with the three occupational tools at an 8 h-lightning day had nearly the same level as on a 14 h-lightning day. However there was an influence of the light programme on the moments of occupation. Focal animals with an 8 h-lightning day were engaged longer with the occupational tools in the dark period than animals with a 14 h-lightning day. The circadian rhythm of engagement of the focal animals observed during a 14 h-lightning day with all three occupational tools showed a typical bimodal rhythm in form of an alternans type. During an 8 h-lightning day a more heterogenic circadian rhythm concerning the engagement with all three occupational tools of the focal animals occurred, three peaks of occupational behaviour could be seen, showing a more intensive activity in the afternoon than the in the morning. No differences between the two housing systems could be observed concerning the engagement with the pen mates as well as the pen mate s tail, the total activity and the time the animals spent moving, sitting, standing or lying during the day. There were also no significant differences in the engagement with the trough and the daily gain of the pigs. However the focal pigs in the pens with straw spent 4.38 % (63.04 minutes) in 24 hours engaging with straw, which reveal a highly significant difference to the pigs kept in pens without straw engaging with the floor (3.06 % = 44.07 minutes). The animals kept in pens without straw show a highly significant engagement of 0.84 % with the pen s equipment in contrast to the animals kept in pens with straw (0.64 % in 24 hours). The total activity in pens with straw with 19.85 % (4.76 hours) in 24 hours was nearly the same as the one in pens without straw with 19.08 % (4.58 hours) in 24 hours. Despite the absence of straw within the housing system without litter, no decrease of activity and no increased time spent lying occurred. The pigs in pens without litter compensated the absence of straw by an increased engagement with the occupational tools and the pen s equipment. In opposite to the engagement with the cross of chains, the pendular beam and the total engagement with all three occupational tools, the engagement with straw respectively the floor (55.46 minutes respectively 32.84 minutes a day) at the end of the fattening period was lower than at the beginning of the fattening period (70.65 minutes respectively 43.63 minutes a day). The same applied for the engagement with the pen s equipment, the pen mates, the pen mates ear, the trough and for the time the animals spent walking or standing. Furthermore at the end of the fattening period the total activity was lower than at the beginning of the fattening period. In contrast the time period which an animal spent lying increased from the beginning to the end of the fattening period. The same development could be observed concerning the time animals spent sitting or engaging with the nipple waterer. Furthermore it could be observed that female animals were more active than castrated males. Castrated males showed a significant higher engagement with the trough, including the time spent feeding. They reached a significant higher daily gain than their female pen mates. Castrated male pigs tended to lay and stand longer within 24 hours than the females. Concerning the other observed types of behaviour the females tended to perform them for a longer time compared to the castrated males. The engagement with straw respectively the floor, with the pen s equipment, the pen mates and the time the animals spent walking could be observed occurring significantly longer by the females than by the castrated males. The results of the skin lesion score of the pigs showed that the occurrence of tail- and ear biting litter can be reduced by offering ordinary occupational tools in housing systems without litter. Lesions on tails hardly occurred (only observed in one animal before it left the pen for slaughtering). Lesions at the ears could be observed but there were only few cases of moderate lesions. Altogether ten animals in different fattening periods and in both housing systems were affected (p > 0.05). Conclusion: Animal welfare within a housing system without straw can be increased by offering occupational tools such as a pendular beam, a cross of chains or a lifting beam. Although the time spend engaging with these occupational tools compared to the engagement with straw is lower, the occurrence of tail and ear biting can be decreased. Thereby these occupational tools offer an engagement during the whole fattening period, which is well accepted by the animals.

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Giessen : VVB Laufersweiler 2008

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