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Managing innovation successfully : The value of contextual fit

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2009

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Innovation - the development and implementation of novel and useful ideas - lies at the heart of human adaptation. Individuals are creative in solving novel problems and exploiting opportunities. Work teams and organizations develop and implement new products and processes. This dissertation examines the mental processes, individual behaviors, and coordinated actions in social systems from which innovation emerges in real-world settings. The author develops a dialectic perspective which views innovation as the result of a dynamic interplay between contradictory forces. Based on this theoretical perspective, three empirical studies are conducted towards the goal of an improved understanding of innovation. First, the author shows that creativity requires an integration of different affective and cognitive functions. Personality differences play an important role in determining in which work situation this integration occurs. Second, the author specifies conditions under which active performance is mostly likely in research and development teams. Active performance is characterized by high motivational intensity and proactivity. It occurs if there is congruence between a person s orientation and the work context. Third, the author examines effective modes of managing innovation implementation. The distribution of roles between a leader and team members is found to be critical for implementation success. The findings of the three empirical studies are integrated by applying the concept of contextual fit. It is argued that innovation is most likely to succeed under conditions of contextual fit, because contextual fit leads to optimal functioning. Practical recommendations that can help to achieve contextual fit and hence optimal functioning are expressed in terms of if-then statements.


Innovation, die Entwicklung und Umsetzung neuer und nützlicher Ideen durch Individuen, Teams und Organisationen ist eine zentrale Herausforderung in dynamischen und komplexen Umwelten. Das Ziel dieser Dissertation besteht darin, einen Beitrag zum theoretischen Verständnis von Innovation zu leisten und praktische Implikationen für das Innovationsmanagement aufzuzeigen. Der Ausgangspunkt dieser Arbeit besteht in der Entwicklung einer dialektischen Sichtweise auf Innovation und in der Integration der empirischen Innovationsforschung innerhalb dieser Perspektive. Zwei wesentliche Implikationen ergeben sich, die im empirischen Teil der Dissertation untersucht werden: Erstens wird hergeleitet, dass Innovationserfolg ein Zusammenspiel und einen dynamischen Wechsel zwischen unterschiedlichen, ja gegensätzlichen mentalen Prozessen und Verhaltensweisen erfordert. Zweitens wird argumentiert, dass unterschiedliche Pfade zu Innovation führen können, in Abhängigkeit von den Merkmalen und dem Kontext eines Systems. Diese Überlegung findet ihren Ausdruck im Begriff der kontextuellen Passung. Als praktische Konsequenz wird vorgeschlagen, wenn-dann Regelmäßigkeiten aufzuzeigen, die spezifizieren, unter welchen kontextuellen Bedingungen Zusammenhänge zwischen Einflussfaktoren und innovationsrelevanten Ergebnissen erwartet werden können.In den drei empirischen Studien der Dissertation werden die allgemeinen Überlegungen auf drei zentrale Aspekte des Innovationsprozesses bezogen: Kreativität, aktives Arbeitshandeln und erfolgreiche Umsetzung von Innovation. In der ersten empirischen Studie werden zwei Thesen über Bedingungsfaktoren von Kreativität entwickelt und überprüft. Erstens wird argumentiert, dass ein Wechsel von negativem zu positivem Affekt in positivem Zusammenhang mit Kreativität steht. Zweitens wird argumentiert, dass die Auswirkungen situativer Merkmale des Arbeitsplatzes auf Kreativität von der Handlungs- oder Lageorientierung einer Person abhängen. Die Thesen wurden in einer experience-sampling Studie mit 102 Angestellten überprüft. In Übereinstimmung mit den theoretischen Überlegungen zeigte sich, dass ein Wechsel von negativem zu positivem Affekt im Laufe eines Tages mit Kreativität assoziiert war. Zweitens zeigte sich, dass handlungsorientierte Personen in Arbeitssituationen kreativ waren, die durch hohe Anforderungen, geringe Aufgabenstruktur und eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung gekennzeichnet waren. Im Gegensatz dazu waren lageorientierte Personen in Arbeitssituationen kreativ, in denen die Aufgabenstruktur hoch und die Anforderungen niedrig waren. Die zweite Studie geht der Frage nach, inwiefern kontextuelle Passung aktives Arbeitshandeln fördert. Es wird argumentiert, dass je nach Art des Projektmanagements (emergent versus geplant) entweder eine Explorations- oder eine Exploitationsorientierung von Mitarbeitern in positivem Zusammenhang mit aktivem Arbeitshandeln steht. Die Hypothese wurde in einer Mehrebenen-Studie mit 111 Angestellten von 49 Forschungs- und Entwicklungsprojekten überprüft. In Übereinstimmung mit der Hypothese, bewerteten Vorgesetzte diejenigen Mitarbeiter als hoch in aktivem Arbeitshandeln, für die kontextuelle Passung zwischen Explorations- oder Exploitationsorientierung und Projektmanagement Stil vorlag.In der dritten Studie wird ein Modell entwickelt und überprüft, das den Umsetzungserfolg von Innovationen auf die Verhaltensweisen von Führungskräften und Teammitgliedern zurückführt. Aktives Engagement von Führungskräften und Teammitgliedern sowie effektive Verteilung von Entscheidungen werden als zentrale Anforderungen identifiziert. Darüber hinaus wird argumentiert, dass kontextuelle Passung zwischen funktionalen Merkmalen eines Teams und der Art und Weise, wie eine konkrete Innovation umgesetzt wird, die Erfolgswahrscheinlichkeit der Umsetzung erhöht. Die theoretischen Überlegungen wurden in einem Mehrebenen-Forschungsdesign überprüft. Teammitglieder und Führungskräfte von 39 Teams wurden zu der Implementierung von 139 Innovationen befragt. Die Ergebnisse bestätigten die theoretischen Überlegungen.

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Industrial and Organizational Psychology, Vol. 2, 2009, S.305-337

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