Evaluierung und klinischer Einsatz eines ambulanten fetalen EKGs zur Überwachung von Stuten in der Hochträchtigkeit

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2010

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Die Erfassung und Überwachung der Vitalität des Fetus stellt seit vielen Jahren inder Humanmedizin einen zentralen Punkt in der Routineuntersuchung während derSchwangerschaft dar. In der equinen Reproduktionsmedizin gestaltet es sich bisheraufgrund des Mangels an praxistauglichen Methoden schwierig, Aussagen überVitalität und Wohlbefinden des Fetus zu erlangen. Eine praxistaugliche Detektion vonRisikograviditäten aus Sicht des equinen Fetus wäre wünschenswert, umgegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen.In der Literatur ist in einigen Studien die Verwendung des fetalenElektrokardiogramms bei der trächtigen Stute beschrieben, jedoch stellen derapparative Aufwand und Schwierigkeiten bei der Interpretation und Detektion derfetalen Ausschläge eine Einschränkung dar. Desweiteren liegen nur wenigausführliche Daten zu ungestörten Trächtigkeiten und Risikograviditäten imunmittelbaren antepartalen Zeitraum vor.Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die Methodik der fetalenElektrokardiographie mittels eines telemetrischen, ambulanten EKG-Gerätes alsÜberwachungsmöglichkeit für Stuten in der Hochträchtigkeit zu etablieren und damiterste Daten für die maternale und fetale Herzfrequenzparameter zu erheben. Fernerwurde überprüft, inwiefern das Vorliegen von Komplikationen während derTrächtigkeit, die zeitliche Annäherung an den Geburtstermin und die Tageszeit diefetalen und maternalen Parameter beeinflussen.Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, dass sich die fetaleElektrokardiographie mittels eines ambulanten, telemetrischen Gerätes für dieÜberwachung von Stuten in der Hochträchtigkeit eignet und eine praxistaugliche,schonende und nichtinvasive Methode zur Erfassung und Überprüfung derVitalität des equinen Fetus darstellt. Langzeitaufnahmen sind jederzeit möglich.Zusätzlich konnten in der Untersuchung maternale und fetale Parameter währendunauffälliger Trächtigkeiten und Graviditäten mit Komplikationen erhoben werden.Auf fetaler Seite bestanden keine Unterschiede zwischen den Gruppen.


For many years in human medicine, assessment and monitoring of fetal vitality hasbeen a central point in examination, made routinely during pregnancy. In equinereproductive medicine it is difficult to make a statement about fetal vitality and wellbeing,because of lacking applicable methods. From a fetal point of view, anapplicable detection of high-risk pregnancy would be desirable in order to takemeasures if necessary.In literature, the use of fetal electrocardiography in pregnant mares is described insome studies, but there were apparative and interpretative limitations and alsoproblems in detection of fetal spikes. Furthermore, there is only a small amount ofdetailled data for inconspicuous and high-risk pregnancies in the direct antepartalperiod available.The aim of this study was to establish the method of fetal electrocardiography byusing a telemetric, portable ecg-device for monitoring mares in late pregnancy and tocollect first data for fetal and maternal heart rate parameters. Moreover, the influenceof complications during pregnancy, the approach of partus and the time of day onfetal and maternal parameters was tested.The results of these study show that fetal electrocardiocraphy using a portable,telemetric device is applicable for monitoring late pregnant mares. It is aworkable, gentle and noninvasive method for assessment and verification ofvitality in equine fetuses. Anytime long term recordings are possible.Additionally, maternal and fetal parameters during inconspicious and complicativepregnancies could be collected in this study. As for the fetuses, there were nodifferences between the groups.

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Giessen : VVB Laufersweiler

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