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Decision making of rural farm households in Namibia : Lessons learned from multi-annual programming optimisation models

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2010

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Farming activities are one of several driving forces which lead to continuous deterioration processes of tree and bush savannahs in the Kavango Region of North-eastern Namibia. However, these activities are closely connected with securing subsistence needs of farm households (peasant farmers). Though the number of undernourished people declined in Namibia, a considerable portion of the population is still affected by malnutrition today. In this context the present study aims to assess long-term effects of farm household strategies on deterioration processes and food security by identifying a) objectives of farm households, b) their most prevailing on-farm and off-farm activities, c) optimal farm household strategies and d) policy-induced changes. These objectives are tackled by developing a multi-annual programming optimisation model of a typical village that includes relevant bio-physical features. This model is theoretically based on the farm household model of Barnum and Squire. However, it is supplemented by features from Chayanov and Low. As a second theoretical pillar the model considers aspects of bio-economics in order to reflect economic and environmental dynamics. Semi-structured interviews and a traditional conjoint-analysis served as data collection exercises for different model parameters. Generally, results of the modelling approach indicate that a) optimal farm household strategies include a high diversity of activities and b) farm households are highly attracted by activities with a low labour demand. Obviously, family labour is one of the most prominent limiting factors. Since this factor might be threatened by several socioeconomic developments in the future, it seems to be of high relevance to a) promote labour-saving activities and b) support the use of labour-saving devices.


In der Kavango Region im Nordosten von Namibia sind landwirtschaftliche Aktivitäten eine wesentliche Antriebskraft für die kontinuierliche Zerstörung von Baum- und Buschsavannen. Auf der anderen Seite, leisten diese Aktivitäten einen essentiellen Beitrag zur Existenzsicherung der dort ansässigen Betriebshaushalte (Kleinbauern). Trotz eines stetigen Rückgangs der Anzahl der Hungerleidenden in Namibia, bleibt ein bedeutender Anteil der Bevölkerung mangelernährt. In diesem Zusammenhang versucht die zugrunde liegende Studie die Langzeiteffekte von Betriebshaushaltsstrategien auf die Umweltzerstörung und die Nahrungssicherung abzuschätzen. Ziel ist es demnach a) die Ziele sowie die landwirtschaftlichen und nicht-landwirtschaftlichen Aktivitäten der Betriebshaushalte zu analysieren und b) optimale Betriebshaushaltsstrategien sowie politisch induzierte Änderungen dieser Strategien abzuschätzen. Diese Aufgaben werden maßgeblich durch die Entwicklung eines mehrjährigen Optimierungsmodells gelöst, welches zugleich biophysische Prozesse berücksichtigt. Als theoretische Grundlage für das konzipierte Modell dient zum einen das Betriebshaushaltsmodell von Barnum und Squire, welches durch Bestandteile von Chayanov und Low erweitert wird. Zum anderen werden in dem Modell Grundzüge der Bioökonomie verwendet, um ökonomische und umweltdynamische Effekte gleichzeitig abbilden zu können. Semi-Strukturierte Interviews sowie eine traditionelle Conjoint-Analyse dienten als Erhebungsmethoden um Daten für die unterschiedlichen Modellparameter zu generieren. Die Ergebnisse der Studie zeigen dass a) optimale Betriebshaushaltsstrategien eine hohe Vielzahl von verschiedenen Aktivitäten beinhalten und b) die modellierten Betriebshaushalte explizit Verfahren auswählen denen ein möglichst geringer Arbeitseinsatz zugrunde liegt. Offenbar wirkt die Familienarbeitskraft als wesentlicher Limitierungsfaktor. Da die Anzahl von familieneigenen Arbeitskräften in der Zukunft durch verschiedene sozioökonomische Entwicklungen voraussichtlich sinken wird, scheint es besonders wichtig a) die Verwendung von arbeitssparenden Produktionsverfahren bekannt zu machen und b) den Einsatz von arbeitssparenden Produktionsmitteln zu fördern.

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Göttingen : http://www.cuvillier-verlag.de: Cuvillier; 2010

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