Komplement-Bindende Autoantikörper in immune thrombocytopenic purpura

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2011

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Immunthrombozytopenien gehören Heute zu den am besten charakterisierten Immunerkrankungen. Sie werden durch die Bildung spezifischer Antikörper erworben, die an der Thrombozytenoberfläche haften und zu deren Elimination über Fc-Rezeptoren der Makrophagen führen können oder das Komplement-System aktivieren und eine intravasale Thrombozytenlyse verursachen. Die klinische Relevanz einer Immunthrombozytopenie wird durch die damit verbundene Störung der primären Hämostase als häufigste Ursache für eine Blutungsneigung reflektiert. Klinisch und serologisch werden Immunthrombozytopenien in Autoimmunthrombozytopenien (ITP), Alloimmunthrombozytopenien und medikamentinduzierte Immunthrombozytopenien unterteilt. Die Diagnose lässt sich häufig nur durch den Nachweis der ursächlichen Antikörper klären. Der immunhämatologische Nachweis dieser Antikörper ist jedoch durch die morphologische Beschaffenheit der Thrombozyten schwierig und kann daher bislang nur in Speziallabors durchgeführt werden. In der Vergangenheit wurden zahlreiche Testmethoden entwickelt und dennoch ist es bisher nicht gelungen, ein routinefreundliches und gleichzeitig sensitives Testverfahren auf diesem Gebiet zu entwickeln. Die Bestimmung von Antikörpern auf intakten Thrombozyten mit Hilfe von Bindungs- oder Immunfluoreszenztests zeichnet sich zwar durch eine hohe Sensitivität aus, doch die Spezifität dieser Testsysteme ist sehr unbefriedigend, weil die zur Diagnose erforderlichen signifikanten Messwerte nicht erreicht werden. Die letzte praktische Erneuerung auf dem Gebiet der Thrombozytenserologie geht auf die Einführung des MAIPA im Jahre 1987 zurück. Die Ergebnisse dieses Testsystems sind hochspezifisch. Allerdings ist der Einsatz des MAIPA zur Diagnostik der Autoimmunthrombozytopenie auf Grund seiner geringen Sensitivität umstritten. Mit dem Ziel, die Pathomechanismen der Autoimmun-thrombozytopenie zu verstehen und eine sinnvolle und zuverlässige Diagnosestellung zu erreichen, wurde einerseits die Bedeutung des Glykoproteins GPV als Zielantigen bei der Entwicklung der ITP näher charakterisiert, andererseits wurde die ITP mit anderen Autoimmunerkrankungen verglichen und ihre möglichen Auslöser näher betrachtet.


Immunothrombocytopenia count today among the best characterized immune diseases. They are acquired through the formation of specific antibodies. Once produced autoantibody may either bind to platelets, causing their destruction by either phagocytosis or possibly complement activation and lysis, or bind to megakaryocytes, resulting in decreased thrombopoesis. Thus ITP patients with detectable antibody have a significantly higher likelihood for a clinical deterioration than ITP patients without antibody (Fabris, et al., 2004).The clinical relevance of immune thrombocytopenia is reflected by the consequent disruption of primary homeostasis as the most common cause of bleeding. Clinically and serologically immune thrombocytopenia are divided in autoimmune thrombocytopenia (ITP), alloimmune, and drug-induced thrombocytopenia. The diagnosis can frequently be determined only by the detection of the causative antibodies. The detection of these antibodies, however, because of the morphological characteristics of platelets is difficult, and can therefore to date be carried out only in specialized laboratories. In the last decades many Test methods have been developed, nevertheless a routine and sensitive Test system in this area is still lacking.

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