Analyse einer empirischen Datenerhebung zu dem Thema Telekommunikation in der Medizin im Bereich der Bezirksärztekammer Gießen

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2002

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Zusammenfassung

Bis zu dem Zeitpunkt der Arbeit (April 1998) lagen noch keine Fakten vor, wie das Meinungsbild der praktisch tätigen Ärzte zu dem Thema'Telekommunikation in der Medizin' bzw. Telemedizin ist. Durch eine Befragung sollten die Fragen beantwortet werden, wie die praktischtätigen Ärzte zu dem Einsatz neuer Techniken stehen, wie bereits vorhandene moderne Techniken genutzt werden und wie der Wissensstand der Ärzte im Bereich der EDV ist.

Methode: Befragung von 4.089 bei der Bezirksärztekammer registrierten Ärzten mittels Fragebogen im April/Mai 1998. Aus Datenschutzgründenwurde der Fragebogen durch die Bezirksärztekammer Gießen versendet.

Ergebnis: 25% der befragen Ärzte sendeten den Fragebogen zurück. 80% wollen eine verbesserte Kommunikation mit den Kollegen erreichen, um die ärztliche Diskussion zu beschleunigen. Viele derantwortenden Ärzte stehen den neuen telemedizinischen Anwendungen positiv gegenüber. Etwa 81% setzen einen Computer bereits beruflich ein, wobei 50% der antwortenden Ärzte auch die Datenfernübertragung nutzt. 94%geben an, dass spätestens nach der Einarbeitung eine Erleichterung der alltäglichen Arbeit erfolgt. 39% sind allerdings der Meinung, dassdie Sicherheit bei der Datenfernübertagung nicht gewährleistet ist. Der Wissensstand der Ärzte im Bereich der EDV, ermittelt aus der Abfrage verschiedener in der EDV geläufigen Begriffe, ist als gut zubezeichnen.

Diskussion und Ausblick: Zum etablieren der telemedizinischen Anwendungen ist eine umfangreiche Aufklärung der praktisch tätigen Ärzte notwendig. Auf dieAnwender muss Rücksicht genommen werden im Bezug auf Bedienerfreundlichkeit und Kosten-Nutzen-Optimierung in den BereichenDatenübertragung und Hard-/Software. Offene juristische Fragen müssen geklärt werden. Deutlich festzustellen ist, auch im Vergleich mit anderen Arbeiten zum Themenkreis der Telemedizin: Die Akzeptanz für die neuenTechniken bei den praktisch tätigen Ärzten ist hoch. Daher sollten weitere Anstrengungen unternommen werden, den Einsatz dieserTechniken zu verbessern und auszubauen.

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