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Parenterale Omega-3-Lipidbehandlung bei Patienten mit Psoriasis vulgaris : Metabolismus der Lipidmediatoren und klinischer Verlauf

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1997

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Zusammenfassung

In der vorliegenden Untersuchung wurde im Rahmen einer klinischen Studie an Patienten mit akut exanthematischer Psoriasis vulgaris geprüft, ob sich das inflammatorische Verhalten der Granulozyten durch intravenöse Gabe eines Fischölpräparates beeinflussen läßt, und inwieweit sich die Behandlung auf das klinische Bild der Erkrankung auswirkt. Die Ergebnisse lassen folgende Schlußfolgerungen zu:

  1. Das Lipidmediator-Profil von in vitro stimulierten Granulozyten läßt sich bereits nach drei Tagen deutlich hin zu weniger inflammatorisch wirksamen Mediatoren verändern.
  2. Die Granulozyten sind bereits nach drei Tagen einer Fischölinfusion in der Lage, nach Stimulation in vitro erhebliche Mengen an Lipoxygenase-Produkten der Eicosapentaensäure freizusetzen, die antiinflammatorische Wirksamkeit besitzen.
  3. Durch eine intravenöse Verabreichung von w-3-Lipiden läßt sich das klinische Bild der akut-exanthematischen Psoriasis, beurteilt an Hand der Parameter Schuppung, Rötung und Infiltration, innerhalb weniger Tage günstig beeinflussen. Die ärztlich festgestellte Besserung der Krankheitserscheinungen findet ihre Entsprechung in der subjektiven Beurteilung durch die Patienten. Relevante Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet.
  4. 30 Tage nach Ende der Therapie entspricht das Lipidmediator-Profil wieder dem Zustand vor der ersten Infusion; bei einigen Patienten war in diesem Zeitraum ein Rezidiv der Erkrankung zu beobachten. Als Perspektive bietet sich die Gabe von Fischöl-haltigen Infusionen an als Ergänzung der Behandlung inflammatorischer Erkrankungen sowie als Kombination von parenteraler Ernährung und antiinflammatorischer Intervention bei Schwerkranken mit hyperinflammatorischen Krankheitsbildern.

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