Zur Geschichte der Überlieferung des Engelhus-Glossars

  • Das Glossar des Chronisten Dietrich Engelhus hat das Gruppenschicksal der lateinisch-deutschen Wörterbücher des Spätmittelalters geteilt. Als im 18. Jahrhundert das gelehrte Interesse an diesen Denkmälern erwachte, waren es in erster Hinsicht Forscher mit Neigung zu etymologischen und wortgeschichtlichen Studien, die ihnen Beachtung schenkten. Sie erkannten, daß diese Texte bei der Erfassung und Deutung des Wortgutes der älteren Sprachstufen wertvolle Dienste zu leisten vermochten - eine Einsicht, die in der Frühzeit der germanischen Philologie dank den Arbeiten von Hoffmann von Fallersleben, Franz Joseph Mone, Wilhelm Wackernagel und Lorenz Diefenbach allgemeiner durchdrang. Seitdem haben Mundartforscher, Lexikographen und Grammatiker stetig auf diese Quellen zurückgegriffen und sich bemüht, ihnen Aufschlüsse über die Geschichte der Wortformen und Wortbedeutungen, über die zeitliche und räumliche Geltung im Wettbewerb stehender Bezeichnungen abzugewinnen. Unter diesen Gesichtspunkten rückte auch das Glossar des Dietrich Engelhus in das Blickfeld der deutschen und insbesondere der niederdeutschen Sprachforschung. ...

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Metadaten
Author:Gerhardt Powitz
URN:urn:nbn:de:hebis:30-40139
Parent Title (German):Jahrbuch des Vereins für Niederdeutsche Sprachforschung
Document Type:Article
Language:German
Date of Publication (online):2007/06/20
Year of first Publication:1963
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Release Date:2007/06/20
Volume:86
First Page:83
Last Page:109
Source:In: Jahrbuch des Vereins für Niederdeutsche Sprachforschung 86, S. 83-109
HeBIS-PPN:327963212
Institutes:Zentrale Einrichtung / Universitätsbibliothek
Dewey Decimal Classification:0 Informatik, Informationswissenschaft, allgemeine Werke / 09 Handschriften, seltene Bücher / 090 Handschriften, seltene Bücher
Licence (German):License LogoDeutsches Urheberrecht