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Titelaufnahme

Titel
Ms. Ff. Mus. 839 - Reminiscere / [Georg Philipp Telemann]
Werktitel
Davids Sohn, lass mich Hilfe schauen
KomponistTelemann, Georg Philipp
BeteiligtKönig, Johann Balthasar [Sonstige] ; Fischer, Johann Christoph [Sonstige]
Erschienen[Frankfurt am Main], [circa 1757]
Umfang15 Stimmen
Anmerkung
Kantatenjahrgang: Stolbergischer Jahrgang / Behrndt-Jahrgang 1736/37, Textdichter: Gottfried Behrndt
Part: 1f. - directorium, Abschrift: 1757 (1757c), Schreiber: Fischer, Johann Christoph <1717-1769> [ermittelt], 14 parts: 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1f. - S, S rip, A, T, B, vl 1, 2, vla, vlc, org (2x), ob 1, 2, calcedon, Abschrift: 1757; Different sizes, Schreiber: König, Johann Balthasar <1691-1758>. - Besetzung: S, A, T, B, vl (2), vla, vlc, ob (2), org. - Bemerkungen: org in d und c. - Text: Behrndt, Gottfried <1693-1743> [ermittelt] (Quelle: RISM)
Davids Sohn, lass mich Hilfe schauen
SpracheDeutsch
Schlagwörter
URL
Online-Ausgabe
Frankfurt am Main : Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, 2019
URNurn:nbn:de:hebis:30:2-369835 
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IIIF IIIF-Manifest
Jahrgang
Text

[TEI]

Der Text ist den Stimmen entnommen.
TVWV 1:204
1. Aria (Canto) (2. Strophe = Nr. 7)
1. Davids Sohn!
laß mich Hülffe schauen,
wächset mein Vertrauen.
Deine Hand stillt Leid und Hohn,
Davids Sohn!
2. Recitativo (Tenore)
Herr! über Todt Todt und Leben,
vor den des Himmels Pfosten beben,
bey dir ist Allmacht, Hülffe, Heyl;
und Ohnmacht ist dargegen
allein mein Theil.
Ich will mich dir zu Füßen legen,
o Trost und Brunnquell alles Lichts!
Hat dir mein Feind,
krafft dicker Finsternissen
mich listiglich entrissen,
so wirst du mich, mich armes Nichts,
mich mürben Ton,
schon zu erquicken und zu retten wissen.
Herr, hilff mir! Davids Sohn!
3. Dictum, Alto
Ach siehe, ich habe mich unterwunden
wiewohl ich Erd und Asche bin.
4. Recitativo (Basso)
Mich solte freylich wohl die Nichtigkeit
und mein beflecktes Sünden-Kleid
von deinen reinen Augen treiben.
Allein, wo soll ich sonsten hin?
Will mich dein Zorn zu Staube reiben?
Ich will gar gern das kleinste Stäublein bleiben.
Will nur dein Vatter-Sinn
alsdenn mit Gnaden-Blicken
mich wiederum erquicken
so bin ich dann in deinem Schoos
schon übergroß.
5. Tutti
Demüthiget euch vor dem Herrn,
so wird er euch erhöhen.
6. Recitativo (Basso)
Ja, ja, so wird man sehen,
daß Gott der Demuth Gnade schenckt,
und sie mit Lebens-Wasser tränckt.
7. Aria (Tenore)(1. Strophe = Nr. 1)
2. Keine Noth
kann so hefftig drücken;
Glaube stärckt unvermerkt
unsern schwachen Rücken;
dann so hats in Creutz und Todt
keine Noth.
8. Recitativo (Alto)
Ach! wer nur erstlich nichts kann werden,
dem kömmt an Kräften keiner gleich;
man wird an Gottes Fülle reich,
und lacht des falschen Spiels auf Erden.
Die Wahrheit stehet feste:
Wenn Gott demüthiget, so macht er groß.
Hat er des Fleisches Schlösser und Paläste
nur erstlich ganz zerstöhret,
so dringet Ungemach und Angst und Stoß
vergeblich auf uns loß.
Die Demuth seuffzt und wird erhöret.
Der Glaube spricht:
Wenn es gleich lange währet,
kreuch du nur in Gedult zu Jesu Knien,
du wirst dich nicht umsonst bemühen;
er heiligt dich zu seinem Eigenthum.
9. Choral
Ach, ich bin viel zu wenig,
zu rühmen deinen Ruhm.
Der Herr allein ist König,
ich eine welcke Blum.
Jedoch, weil ich gehöre
gen Zion in sein Zelt,
ist’s billig, daß ich ehre
sein Lob vor aller Welt.
10. Aria (Basso)
Vergeblich tobt der Feinde Raßen,
vergeblich ist der Sünden Sturm.
Mein Heyland kann sich nicht entbrechen,
mir Heyl und Rettung zu versprechen,
er schützet mich gekränckten Wurm.
Halleluja, mein Schild und Thurm.
Da capo
11. Choral
Unter deinen Schirmen
bin ich vor den Stürmen
aller Feinde frey.
Laß den Satan wittern,
laß den Feind erbittern,
mir steht Jesus bey.
Ob es itzt gleich kracht und blitzt,
ob gleich Sünd und Hölle schrecken,
Jesus will mich decken.
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LizenzPublic Domain Mark 1.0
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QuellenangabeMs. Ff. Mus. 839 - Reminiscere / [Georg Philipp Telemann]. [Frankfurt am Main], [circa 1757]. Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, UB Frankfurt am Main: Ms. Ff. Mus. 839 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:2-369835 / Public Domain Mark 1.0