Zusammenfassend liess sich außerdem feststellen, dass es in Folge der operativen Versorgung des Ventrikelseptumdefektes bei der Fallot´schen Tetralogie zu einer Veränderung der Konfiguration im Bereich des linken Ventrikels mit Betonung im interventrikulären Septum kam. Diese manifestierte sich als eine Kontraktionsschwäche im Bereich des interventrikulären Septums, die sich auch als Störung der Wandbewegung in diesem Bereich äußerte. Weiterhin war diese Kontraktionsschwäche als schon grob morphologisch sichtbare Steilstellung des interventrikulären Septums nachweisbar, die sich aber auch durch Messung des septalen Krümmungsradius quantifizieren liess. Außerdem führte die Kontraktionsstörung zu einer eingeschränkten linksventrikulären Funktion. Die Bestimmung des Ausmaßes der Wandbewegungsstörung ausgedrückt durch eine Steilstellung des Septums und damit vergrößertem septalen Krümmungsradius, insbesonders in der Enddiastole, könnte demnach als differenzierter Marker zur Bestimmung der linksventrikulären Funktion bei Patienten nach operativ korrigierter TOF dienen. Außerdem zeigte sich, dass das interventrikuläre Septum als eine Art Mediator zwischen den beiden Ventrikeln wirkt und deshalb Einfluss sowohl auf den linken als auch den rechten Ventrikel hat. Die rechtsventrikuläre Volumenbelastung in Folge der Pulmonalinsuffizienz wurde ausgedrückt durch eine Zunahme des septalen Krümmungsradius in der Enddiastole und Mittsystole. Die Bestimmung des septalen Krümmungsradius könnte demnach auch als Parameter zur Bestimmung der hämodynamischen Relevanz einer Pulmonalklappeninsuffizienz dienen. Das definitionsgemäß dem linken Ventrikel zugehörige Septum schien also durchaus nicht nur für die Funktion des linken Ventrikels, sondern auch für die des rechten in Funktion eines Mediators entscheidend zu sein.
In summary we found that following surgical repair of the ventricular septal defect in tetralogy of Fallot changes in left ventricular configuration with accentuation of the ventricular septum occured. This manifested in a contractional weakness with accentuation of the interventricular septum, which involved disturbances of regional wall motion. Furthermore this contractional weakness could already be seen as a straightening of the interventricular septum, which could be quantified by measuring the radial septal curvature. Furthermore, impaired contraction led to a restriction in left ventricular function. The determination of the extent of regional wall motion abnormality expressed as a the afore mentioned septal straightening leading to an enlarged radial septal curvature especially in diastole, could be a marker for an assessment of left ventricular function in patients after surgical repair of tetralogy of Fallot. In addition to the afore mentioned, the interventricular septum seems to act as a mediator between both ventricles and hence affects both ventricular functions Right ventricular congestion following pulmonary insuffiency is expressed as an enlargement in the radial septal curvature in end diastole and mid systole. Thus determination of the radial septal curvature could be used as a parameter for hemodynamic relevance of pulmonary insufficiencies. The interventricular septum, which is assigned to the left ventricle by definition, not only seems to be responsible for changes in left but also right ventricular by acting as a mediator between both ventricles.