Das Ziel dieser Arbeit war, die Lebensqualität von Patienten, die regelmäßig mittels Lipidapherese behandelt werden, anhand klar definierter Kriterien umfassend und differenziert zu untersuchen. Dies erfolgte mit dem SF-36, dem BDI und einem hierfür speziell entwickelten Apheresefragebogen. Letzterer sollte erprobt werden, um die Möglichkeit seines Einsatzes in größerem Umfang zu prüfen. Ein weiteres Interesse bestand darin, die konkreten Umstände bei der Lipidapherese kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls Verbesserungsvorschläge abzuleiten. Die Untersuchung mittels etablierter Testverfahren ergab eine insgesamt herabgesetzte Lebensqualität im Vergleich zur Normalpopulation mit einem besonderen Schwerpunkt auf der psychischen Dimension. Aufgrund mangelnder direkt vergleichbarer Datenmengen konnte als direkte Vergleichsgruppe neben der Normpopulation nur eine Gruppe von Dialysepatienten herangezogen werden. Die Lebensqualität bei Patienten mit Lipidapherese ist insgesamt besser als bei den Dialysepatienten. Die Lebensqualität von Patienten mit Lipidapherese ist jedoch gegenüber der Normpopulation eingeschränkt. Die Ergebnisse wurden dem pflegerischen und ärztlichen Aphereseteam zur Verfügung gestellt, was zur Diskussion über Erweiterungen der Patientenbetreuung, beispielsweise durch das Angebot einer psychologischen Begleitung, geführt hat. Da in dieser Arbeit die Lebensqualität von Patienten mit Lipidapherese zum ersten Mal untersucht wurde, fehlen vergleichbare Daten von anderen Patienten mit Lipidapherese. Diese Arbeit soll Ausgangspunkt einer bundesweiten Untersuchung der Lebensqualität von Patienten der Lipidapherese sein.
The intention of this dissertation was to measure, describe und characterize quality of life of patients with regular lipid apheresis. An other interest was to examine the circumstances of lipid apherisis and to minimize negative aspects to increase compliance. The Short Form 36 and the BDI-questionaire were used beside a new, especially developed lipid apheresis-questionaire. Last mentioned questionaire should be tested within a pilot study to use it in future in other contexts. The results showed a general decreased quality of life of patients with lipid apheresis compared to normal population with focus on mental dimension. Being the first time measuring quality of life of this special patients and without existing dates in literature, they were compared to patients treated with chronic dialysis beside and to normal population. This showed a better quality of life in the group of patients with lipid apheresis compared to the dialysis patients and a significantly worse qualits of life compared to normal population. The results were discussed with the physicians and nurses at the lipid apheresis department to intensify the care for the patients by giving them the possibility for psychotherapy. This dissertation examined quality of life of patients with lipid apheresis for the first time so that they could not be compared to other existing dates. In future there should start a measurement of quality of life in other apheresis centers in germany.
