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Hybride Genre-Formen in der unterhaltsamen Wissenschaftspublizistik: Interkulturell vergleichende Analysen

Hybrid genres to create entertaining science television and film: cross-cultural analyses

Hybrid genres pour vulgariser les sciences à la télévision et au film: analyses interculturelles

  • Die kulturvergleichende Dissertation untersucht die Forschungsfrage mit welchen hybriden Genre-Formen Wissenschaft in Film und Fernsehen unterhaltsam und inhaltsgetreu kommuniziert wird. Zunächst werden Wissenschaftsbereiche und Forschungsfrage diskutiert, abgegrenzt und ausdifferenziert. Auf mehreren Ebenen erfolgen kultur-vergleichende Analysen: 
- quantitativen Studien über Publizistik von Wissenschaft, Psychologie und Gesundheit
 - Theorien, Studien und Lehrbücher über Genre-Formen - internationale audiovisuelle Publikationen der Wissenschaftspublizistik 

Nach der anfänglichen Analyse der medialen Kanäle der Wissenschaftskommunikation in Deutschland werden die zu kommunizierenden Wissenschaftsinhalte definiert. Aus der traditionellen Psychologie werden dafür zwei Forschungsbereiche eingegrenzt. Die Partnerschaftspsychologie mit klassischen Inhalten wie „ein partnerschaftliches Lernprogramm“, John Gottman als Vater der amerikanischen Paarforschung, Theorien der Paarbeziehung nach Friedrich LöselDie kulturvergleichende Dissertation untersucht die Forschungsfrage mit welchen hybriden Genre-Formen Wissenschaft in Film und Fernsehen unterhaltsam und inhaltsgetreu kommuniziert wird. Zunächst werden Wissenschaftsbereiche und Forschungsfrage diskutiert, abgegrenzt und ausdifferenziert. Auf mehreren Ebenen erfolgen kultur-vergleichende Analysen: 
- quantitativen Studien über Publizistik von Wissenschaft, Psychologie und Gesundheit
 - Theorien, Studien und Lehrbücher über Genre-Formen - internationale audiovisuelle Publikationen der Wissenschaftspublizistik 

Nach der anfänglichen Analyse der medialen Kanäle der Wissenschaftskommunikation in Deutschland werden die zu kommunizierenden Wissenschaftsinhalte definiert. Aus der traditionellen Psychologie werden dafür zwei Forschungsbereiche eingegrenzt. Die Partnerschaftspsychologie mit klassischen Inhalten wie „ein partnerschaftliches Lernprogramm“, John Gottman als Vater der amerikanischen Paarforschung, Theorien der Paarbeziehung nach Friedrich Lösel sowie die Theorien hinter aktuellen und populären psychologischen Kompatibilitätstests. Der zweite Bereich sind neurobiologische, psychologische und physiopsychologische Inhalte aus Neurowissenschaft und Forschung zu Achtsamkeit und Meditation. Bevor audiovisuelle Publikationen zu diesen zwei Wissenschaftsbereichen analysiert werden, ist zunächst auf 100 Seiten die Methode der Analyse zu definieren. Zur Genreanalyse. 

Mit einem theoretischen Vergleich anhand klassischer medienwissenschaftlicher Analysekennzeichen (Definition, Inhalt, Dramaturgie, Gestaltung, Objektivität/Subjektivität) werden zunächst deutsche Darstellungsformen definiert. Hierzu werden Forschungsliteratur, Studien und Praxislehrbücher zu folgenden deutschen Genres ausgewertet: Bericht, Reportage, Dokumentation, Talk und Diskussionsrunde, Dokumentarfilm, Wissenschaftsfilm und Porträt. Im interkulturellen Vergleich werden diese mit klassischen amerikanischen Theorien und Anleitungen zum documentary verglichen (Michael Rabiger, Bill Nichols, Sheila Bernard, Steve Martin). Zuletzt werden klassische Genre-Konstrukte zur audiovisuellen Wissenschaftspublizistik verglichen. Darunter Theorien von Robert Thirkell (BBC), empirische Studien zu deutschen Wissenschafts-Magazinen und viele mehr. Anschließend finden audiovisuelle Analysen auf Inhalt und Wissenschaftskommunikation, Genre und Unterhaltung statt. Dabei werden Publikationen aus Frankreich, Deutschland, Amerika, England und Dänemark analysiert. Zunächst kurze Formen wie Bericht, Reportage und Magazinstücke. Anschließend Talk Serien und Shows. Dann längere dokumentarische Film- und Fernsehformen. Dabei arbeitet die Dissertation die großen kulturellen Unterschiede der Wissenschaftspublizistik der zwei untersuchten Themen anhand ausgewählter Publikationen heraus. Es wird auch deutlich, dass manche Inhalte wie Partnerschaft und Psychologie in Amerika und vor allem in Frankreich jahrzehntelange in täglichen Talk Formaten im öffentlichen Fernsehen auf France2 vor großem Publikum popularisiert wurden wie z.B. in dem Daily Talk „Toute une histoire“. In dem Talk „sagesses bouddhistes“ werden wöchentlich auch Inhalte aus dem Bereich Neurowissenschaft, Achtsamkeits- und Meditationsforschung besprochen, immer am laizistischen Sonntag und meist im kulturellen Kontext. Diese Themen werden in Frankreich aber auch in den 20 Uhr Nachrichten mit kurzen mehrminütigen Hybridformen inhaltsgerecht und unterhaltsam thematisiert. Bei der BBC wird das Thema nicht ausgespart und richtet sich in Form von Wissenschaftsdokus als langes Formate vor allem an ein Massenpublikum von mehreren Millionen Menschen. In Deutschland wird das Thema Neurowissenschaft, Achtsamkeits- und Meditationsforschung eher fachspezifisch in öffentlich-rechtlichen Spartensendern oder kurz in Wissenschaftsmagazinen kommuniziert. Aber beispielsweise auch als investigativer Kunstdokumentarfilm „David wants to fly“ im Kino. Der dänische Kinofilm „Free the mind“ beobachtet hingegen unterschiedliche Achtsamkeits-Forscher und stellt objektive Forschungsinhalte besser dar. Im Schluss werden die Ergebnisse zusammengefasst und resümiert, wo die Wissenschaftsinhalte wie Partnerschaftspsychologie und Achtsamkeitsforschung unterhaltsam und inhaltsgetreu kommuniziert werden. Danach erfolgt eine Diskussion und Kritik der angewandten Methoden.show moreshow less
  • The doctoral thesis researches the question with which hybrid-genres science content is communicated in TV and film in an accurate and popular way. To answer this question several research substructures are defined. Two branches of psychology are presented as content for audiovisual TV and film publications: traditional partnership psychology and research about mindfulness and meditation techniques. These subjects are not often treated in TVand film. On nearly one hundred pages the method of an international hybrid genres analysis is defined. It compares theories about german television genres (Bericht, Reportage, Dokumentation, Talk, Dokumentarfilm, Wissenschaftsfilm, Porträt). Also classical american academic documentary theories are discussed and compared (Michael Rabiger, Bill Nichols, Sheila Bernard, Steve Martin). Finally it analyses and compares special genre constructs for science publications like for example the theories of Robert Thirkell (BBC science department). Three kinds of television andThe doctoral thesis researches the question with which hybrid-genres science content is communicated in TV and film in an accurate and popular way. To answer this question several research substructures are defined. Two branches of psychology are presented as content for audiovisual TV and film publications: traditional partnership psychology and research about mindfulness and meditation techniques. These subjects are not often treated in TVand film. On nearly one hundred pages the method of an international hybrid genres analysis is defined. It compares theories about german television genres (Bericht, Reportage, Dokumentation, Talk, Dokumentarfilm, Wissenschaftsfilm, Porträt). Also classical american academic documentary theories are discussed and compared (Michael Rabiger, Bill Nichols, Sheila Bernard, Steve Martin). Finally it analyses and compares special genre constructs for science publications like for example the theories of Robert Thirkell (BBC science department). Three kinds of television and film productions are analysed. Short forms, talk shows and longer films are researched regarding entertainment and popularity, quality of science communication and the hybrid genre constructions. National cultural differences of science communication in France, Germany, Great Britain and America become evident this way. France has the longest tradition to treat meditation, mindfulness and partnership psychology in public television, especially in weekly, daily and serial talk shows; also in the public TV news. Long BBC science documentaries address meditation and mindfulness researcher to a huge public in an entertaining, citical and correct way. In Germany these subjects are seldom, communicated as short tv pieces in „Wissenschaftsmagazinen“ and special science channels. Or as investigative cinema art house movie. The danish cinema film“ Free the mind“ observes the researchers of mindfulness on an international level and communicates the science contents more objectively and popular. At the end the results are summarized and the applied methods are discussed.show moreshow less
  • La thèse du doctorat recherche d’une manière interculturelle la question où et avec quels genres on vulgarise les sciences psychologiques à la télévision et au film. D’abord deux branches de la psychologie sont choisis: le sujet de l’amour - sujet français - c’est-à-dire la psy des relations et de la méditation et mindfulness. Une comparaison analytique des théories des genres a lieu. D’abord des genres allemands: Bericht, Reportage, Dokumentation, Talk, Dokumentarfilm, Wissenschaftsfilm, Porträt. Des théories américaines sur le documentaire: Michael Rabiger, Bill Nichols, Sheila Bernard, Steve Martin. Après une comparaison analytiques sur des genres spéciales sur la communications des sciences, avec par example des théories de Robert Thirkell (BBC). L’analyse des productions audiovisuelles recherche les genres, la qualité de la communication des sciences et la qualité de la vulgarisation et de la popularisation. Recherchés sont des formats courts, des talk et des films longues. ALa thèse du doctorat recherche d’une manière interculturelle la question où et avec quels genres on vulgarise les sciences psychologiques à la télévision et au film. D’abord deux branches de la psychologie sont choisis: le sujet de l’amour - sujet français - c’est-à-dire la psy des relations et de la méditation et mindfulness. Une comparaison analytique des théories des genres a lieu. D’abord des genres allemands: Bericht, Reportage, Dokumentation, Talk, Dokumentarfilm, Wissenschaftsfilm, Porträt. Des théories américaines sur le documentaire: Michael Rabiger, Bill Nichols, Sheila Bernard, Steve Martin. Après une comparaison analytiques sur des genres spéciales sur la communications des sciences, avec par example des théories de Robert Thirkell (BBC). L’analyse des productions audiovisuelles recherche les genres, la qualité de la communication des sciences et la qualité de la vulgarisation et de la popularisation. Recherchés sont des formats courts, des talk et des films longues. A mentionner est la redécouverte de la tradition française de vulgariser la psychologie dans des formats de talks („sagesses bouddhistes“, „toute une histoire“) et même dans les journaux de nouvelles surtout sur les chaînes publiques comme France2. En Allemagne la communication de la psychologie est rare et très intellectuelle et a lieu surtout dans des „Wissenschaftsmagazinen“ et des chaînes spéciales pour une publique plutôt spécialisées. Plus de résultats se trouvent dans la thèse, au sommaire à la fin, et dans la critique de la méthode.show moreshow less

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Metadaten
Author:Bernhard Krapp
URN:urn:nbn:de:kobv:521-opus4-2280
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of Publication (online):2017/01/05
Publishing Institution:Europa-Universität Viadrina Frankfurt
Granting Institution:Europa-Universität Viadrina Frankfurt, Kulturwissenschaftliche Fakultät
Date of final exam:2015/01/30
Release Date:2017/01/06
Tag:Wissenschaftsfernsehen / Wissenschaftsfilm / Darstellungsformen / unterhaltsame Wissenschaftspublizistik
popular science television / popular science film / nonfictional genres / documentary theories
vulgarisation scientifique / la psychologie dans les medias / genres / Toute une histoire
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