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Statistische Prozessregelung bei administrativen Prozessen im Rahmen eines ganzheitlichen Prozesscontrollings

Gerboth, Thomas

Der Wandel von der Funktionsorientierung hin zur Prozessorientierung muss sich auf sämtliche Prozesse im Unternehmen beziehen. Vor dem Hintergrund, dass der Anteil der Dienstleistungen bereits 70% des Bruttoinlandsproduktes ausmachen und auch innerhalb der Industrieunternehmen deren Anteil ständig zunimmt, rücken die entsprechenden administrativen Prozesse verstärkt in den Vordergrund. Diese Prozesse gilt es ebenso zu bewerten und zu überwachen, wie es bei den Produktionsprozessen bereits seit Jahrzehnten der Fall ist. Mit der Statistischen Prozessregelung (engl.: Statistical Process Control SPC) besteht eine Methode, die mit Prozessfähigkeitsindizes und Qualitätsregelkarten Instrumente dafür beinhaltet. Die Anwendung der SPC beschränkt sich bis heute jedoch nur auf Produktionsprozesse; eine Erweiterung auf Nichtproduktionsprozesse und damit alle Geschäftsprozesse hat bisher nicht stattgefunden. Das Ziel dieser Arbeit ist aufzuzeigen, wie die Instrumente der SPC dazu eingesetzt werden können, auch administrative Prozesse kontrollieren zu können. Den Rahmen für eine solche Kontrolle von Geschäftsprozessen bildet ein ganzheitliches Prozesscontrolling, welches innerhalb der Dissertation entwickelt wird. Des Weiteren erfolgt eine Klassifizierung von Prozessen und prozessorientierten Kennzahlen. Dabei geht es darum, eine einheitliche Nomenklatur für die Arbeit festzulegen, aber auch neuartige Ansätze aufzuzeigen. Die praktische Anwendung des Konzepts eines ganzheitlichen Prozesscontrollings sowie auch des Einsatzes der Statistischen Prozessregelung bei administrativen Prozessen wird anhand von mehreren Fallbeispielen verdeutlicht.