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Über den öffentlichen Umgang mit privaten Daten am Beispiel Facebook

Bahrke, Jeannine

Berliner Schriften zur Medienwissenschaft

Soziale Netzwerke sind heutzutage aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Sie bieten eine optimierte, auf den Nutzer zugeschnittene Vernetzungsplattform und dienen dem Mitteilen von Informationen sowie der Vernetzung untereinander. Diese Arbeit zum Thema: „Über den öffentlichen Umgang mit privaten Daten am Beispiel Facebook“ behandelt die aktuelle Problematik der Privatsphäre in sozialen Netzwerken. Hierbei wird exemplarisch auf Facebook als Vertreter der sozialen Netzwerke Bezug genommen und anhand dessen die Veränderung der heutigen Kommunikationsmuster dargestellt. Beziehungsstatus, Telefonnummern und Wohnungsadressen sind keine seltenen Informationen, die sich auf den Profilen vieler Nutzer wiederfinden. Hieraus wird deutlich, dass ein Wandel des Verständnisses von Privatheit und Öffentlichkeit stattgefunden hat. Die Arbeit soll Aufschluss darüber geben, inwiefern und in welchem Maße Nutzer sozialer Netzwerke gegenwärtig private Daten über sich öffentlich verfügbar machen. Ebenfalls wird der Frage nach der Motivation dieses öffentlichen Umgangs mit privaten Daten nachgegangen. Zum Abschluss wird ein neuer Begriff für Öffentlichkeit vorgestellt. Dieser nimmt speziell Bezug auf die Öffentlichkeit, die sich in sozialen Netzwerken wiederfindet und gibt einen Hinweis darauf, wie sich die Nutzer zukünftig im Umgang mit privaten Daten in der Öffentlichkeit verhalten sollten. Abschließend bleibt festzustellen, dass es weniger darum geht, keine private Daten mehr im Internet bzw. auf Facebook zu veröffentlichen, sondern vielmehr darum, dass die Nutzer die Kontrolle darüber erlangen, welche Informationen, mit wem über welche Wege geteilt werden. Die Forderung nach Kontrolle über die eigenen Daten geht demnach einher mit der Forderung nach Transparenz über die Verarbeitung der zur Verfügung gestellten Informationen. Gedruckte Version im Universitätsverlag der TU Berlin (www.univerlag.tu-berlin.de) erschienen. Format A5, ISBN 978-3-7983-2328-5
Nowadays people are living both, online and offline. Social Networks such as facebook are used to stay in contact with old friends or to connect with acquaintances throughout the world. Therefore people share many private details about their life on the internet. Through social networks one is able to learn about peoples break-ups was well as about births or loss of jobs. Anyone who uses social networks as a tool of communication needs to be aware of the fact that ever since the invention of facebook, privacy is over – if there actually existed a concept of that at all. This paper is about privacy and public and it deals with the question of how people are willing to give away private data for convenience. Printed Version published by Universitätsverlag der TU Berlin (www.univerlag.tu-berlin.de), DIN A5, ISBN 978-3-7983-2328-5
Published by Universitätsverlag der TU Berlin, ISBN 978-3-7983-2328-5 ISSN 1869-005X
  • zugleich gedruckt erschienen im Universitätsverlag der TU Berlin, 2011 unter der ISBN 978-3-7983-2327-8