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Ökologische Dienstleistung Gemüseabonnement

Untersuchung eines Handlungskonzeptes zur nachhaltigen Gestaltung des Bedürfnisfeldes Ernährung auf ökologische und soziale Rahmenbedingungen und Folgen

Rüth, Petra van

Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung der Rahmenbedingungen umweltschonender Produktions- und Konsummuster im Ernährungsbereich am Beispiel des konkreten Handlungskonzeptes Gemüseabonnements . In dem untersuchten Konzept werden theoretische Überlegungen zu einer nachhaltigen Entwicklung des Bedürfnisfeldes Ernährung umgesetzt. Die NutzerInnen von Gemüseabonnements werden mit Lebensmitteln beliefert, die 1. aus der Region stammen, 2. der Saison entsprechen, 3. ökologisch angebaut wurden und 4. gering verarbeitet sind. Im Mittelpunkt der empirischen Studie bei AnbieterInnen und NutzerInnen von Gemüseabonnements in Berlin und Brandenburg steht die Frage, ob das ökologische Handlungskonzept Gemüseabonnenment unter den gegebenen Voraussetzungen zu Be- oder Entlastungen für die Umwelt und die Haushaltsorganisation führt. Ziel der Arbeit ist es, zu einer Einschätzung zu kommen, ob das Handlungskonzept zu einer nachhaltigen Entwicklung des Bedürfnisfeldes Ernährung beitragen kann. Dabei werden explizit die veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen privater Haushalte in den Blick genommen und mit den Ergebnissen der empirischen Studie zum Handlungskonzept Gemüseabonnement in Beziehung gesetzt. In der durchgeführten empirischen Untersuchung werden die bisherige Reichweite und die Bedingungen der Beteiligung an der ökologischen Dienstleistung Gemüseabonnement für AnbieterInnen und NutzerInnen ebenso erfasst wie die Motive der Beteiligten und ihre Einschätzung der Hemmnisse und Potenziale. Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Bearbeitung der Frage, wie sich das Angebot in alltägliche Abläufe integrieren lässt und welche Umstellungen für wen notwendig sind. Durch die Bezugnahme auf Ergebnisse der Umwelt- und Geschlechterforschung liefert die Arbeit Anhaltspunkte, welche Aspekte bei der Entwicklung nachhaltiger Nutzungsstrategien berücksichtigt werden müssten, um ebenso wirksame wie attraktive Handlungsalternativen zu gestalten, die in die Alltagsorganisation privater Haushalte integrierbar sind.