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A componential analysis of reading comprehension in Chinese EFL learners

Jandok, Ling

Die Fähigkeit zu lesen ist von grundlegender Bedeutung und unabdingbar in einer zivilisierten Gesellschaft. Die Bedeutung des Lesens bezieht sich nicht nur auf L1, sondern auch auf L2. Welche Faktoren haben auf die Lesefähigkeit den größten Einfluss, und wie gehen chinesische EFL-Lernende mit dem Lesen um? Die vorliegende Arbeit enthält eine Komponentenanalyse hinsichtlich der Lesefähigkeit von chinesischen EFL-Lernenden aus dem Blickwinkel von Sprachempfindlichkeit, Sprachkenntnissen und metakognitivem Bewusstsein. Die Studie enthält Aussagen zum Effekt der Sprachempfindlichkeit bei der Erklärung der Lesefähigkeit; zu sprachlichen Komponenten für die Erklärung der L1-Lesefähigkeit im Vergleich zur L2-Lesefähigkeit; ob higher-level oder lower-level Prozesse mehr zur Erklärung der Lesefähigkeit beitragen; und ob der Leser sich metakognitive Strategien vom L1 für das L2-Lesen „ausborgt“. Die für die Studie gesammelten Daten wurden mit Hilfe von Regressionsanalysen ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die chinesischen EFL-Leser ähnliche Reaktionen auf jeden Teil des Tests von L1 und L2 aufweisen, aber die komponentiellen Strukturen der Lesefähigkeit von L1 und L2 nicht identisch sind. Je aufgeschlossener die Leser auf die Sprache reagieren, desto besser ist ihr Verständnis. Aber die Aufgeschlossenheit gegenüber ihrer Muttersprache ist nicht unbedingt hilfreich für ihre L1-Lesefähigkeit. Gute Leser haben bessere Sprachkenntnisse als schlechte Leser. Die L1-Lesefähigkeit ist ein weiterer Faktor in Bezug auf das L2-Lesen. Leser mit professionelleren Sprachkenntnissen scheinen sich von Lesern mit geringeren Sprachkenntnissen durch ihre häufige Verwendung von Lesestrategien zu unterscheiden. Chinesische EFL-Leser besitzen die gleiche Kognition sowohl bei L1 als auch bei L2, und es gibt keinen Schwellenwert ab dem higher-level Prozesse angesprochen werden wenn die lower-level Prozesse nicht im Einsatz sind. Die Ergebnisse der Studie konnten nicht eindeutig belegen, ob higher-level oder lower-level Prozesse wichtiger für die Lesefähigkeit sind. Beide Prozesse sind notwendig und könnten sich gegenseitig unterstützen falls einer nicht voll im Einsatz ist.
The ability to read is fundamental and necessary in a civilized society. The importance of reading refers both to L1 and to L2. What factors influence reading comprehension the most, and how do Chinese EFL learners deal with reading? This study is a componential analysis of the reading ability of Chinese EFL learners, from the perspective of language sensitivity, linguistic knowledge and metacognitive awareness. This study focuses on the effect of language sensitivity to explain reading comprehension, and on the effect of linguistic components to explain L1 reading comprehension as opposed to L2 reading comprehension. It deals with the question whether higher-level processing or lower-level pro-cessing contribute more to explain reading comprehension, and whether the readers “borrow” metacognitive strategies from L1 reading in L2 reading. The data collected for the study have been analyzed with regression models. The results show that Chinese EFL readers display a similar tendency in each part of the tests in L1 and L2, but the componential structures of L1 and L2 reading comprehension are not identical. The more sensitive to the language the readers are, the better their comprehension is. However, the sensitivity to their native language is not necessarily helpful for their L1 reading comprehension. Good readers have a better linguistic knowledge than poor readers. L1 reading capability is another factor in L2 reading. Readers with higher language proficiency seem to be distinguished from readers with lower language proficiency by their frequent use of reading strategies. Chinese EFL readers share the same reading cognition in both L1 and L2 reading, and there is no threshold at which the readers appeal to higher order processing when the lower one is defective. The outcome of the study has not clearly shown whether higher-order or lower-order processes are more important in reading comprehension. Both processes are necessary and may help each other when one is impaired.