TU Darmstadt / ULB / TUprints

Marktwirtschaftliche Instrumente zur Reduktion der spezifischen Kohlendioxidemissionen des motorisierten Individualverkehrs

Lenhard, Heiko (2004)
Marktwirtschaftliche Instrumente zur Reduktion der spezifischen Kohlendioxidemissionen des motorisierten Individualverkehrs.
Technische Universität Darmstadt
Ph.D. Thesis, Primary publication

[img]
Preview
PDF
dissertation-lenhard.pdf
Copyright Information: In Copyright.

Download (2MB) | Preview
Item Type: Ph.D. Thesis
Type of entry: Primary publication
Title: Marktwirtschaftliche Instrumente zur Reduktion der spezifischen Kohlendioxidemissionen des motorisierten Individualverkehrs
Language: German
Referees: Poser, Prof. Dr. Günter ; Ipsen, Prof. Dr. Dirk
Advisors: Poser, Prof. Dr. Günter
Date: 1 March 2004
Place of Publication: Darmstadt
Date of oral examination: 20 February 2004
Abstract:

Die in den vergangenen Jahren zu beobachtende Diskussion der Klimaveränderungen und die Vorschläge zur Einführung eines Emissionsrechtehandels waren die Auslöser, sich mit einem Wirtschaftssektor zu befassen, der – obwohl er für einen bedeutenden Teil der CO2-Emissionen verantwortlich ist – relativ selten Gegenstand von Untersuchungen zur Einführung neuer umweltpolitischer Instrumente war. Meist wurde eher monoton die Erhöhung der Mineralölsteuer gefordert, um die externen Effekte des Verkehrs zu internalisieren. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, zu analysieren, welche anderen marktwirtschaftlichen Instrumente eingesetzt werden können, damit auch im Straßenverkehr ein Beitrag zur Reduktion der Kohlendioxidemissionen geleistet wird. Diese Instrumente sind zu bewerten. Der motorisierte Individualverkehr weist in diesem Zusammenhang zahlreiche Besonderheiten auf, die Anlass dafür sind, ihn separat zu untersuchen. Diese Besonderheiten werden zusammen mit den die CO2-Emissionen bestimmenden Determinanten diskutiert. Als Basis der Untersuchung ist aber zunächst die Notwendigkeit eines umweltpolitischen Eingriffes aufzuzeigen. Der anthropogene Treibhauseffekt seine Verstärkung und Auswirkung wird aufgezeigt. Parallel hierzu wird auch die Knappheit der Vorkommen fossiler Brennstoffe als Grund für wirtschaftspolitische Eingriffe diskutiert. Da es das Ziel der Arbeit ist, einen umsetzbaren Vorschlag für ein marktwirtschaftliches Instrument zu unterbreiten, werden die Rahmenbedingungen verschiedener Ebenen diskutiert. Hierzu gehören neben den Verhandlungsergebnissen der internationalen Klimapolitik, die sozusagen der Auslöser für zahlreiche Vorschläge des Emissionsrechte-handels sind, vor allem die auf EU-Ebene umgesetzten Schritte zur Reduktion der CO2-Emissionen des motorisierten Individualverkehrs. Schließlich sind nationale Vorgaben zu beachten. Zudem ergeben sich aus der Analyse verkehrs- und energiepolitischer Strategien anderer Länder Anregungen für den Einsatz neuer Instrumente. Die Analyse der Rahmenbedingungen bildet die Grundlage für die vorgestellten Handlungsmöglichkeiten und deren dort vorgenommene Bewertung. Die Kriterien, die zur Bewertung herangezogen werden, sind die ökonomische Effizienz, die ökologische Effektivität und die Umsetzbarkeit der Instrumente. Die Untersuchung der Effizienz mittels eines neoklassischen Modellrahmens ergibt sich aus dem Ansatzpunkt der Instrumente. Die Ergebnisse der Abschnitte A und B legen nahe, die spezifischen CO2-Emissionen zu reduzieren. Ob dies angesichts des Ziels der Minderung der absoluten Emissionen effizient sein kann, wird untersucht. Auf Grund der Vielzahl der möglichen Modelle, die sich für einen Handel mit Emissionsrechten für absolute oder für spezifische Emissionen ergeben, wird großer Wert auf eine klar strukturierte Einteilung der Modelle gelegt. Viele der Modelle können aus methodischen Gründen ausgeschlossen werden. Die verbleibenden sind auf ihre Treffsicherheit und ihre Umsetzbarkeit hin zu untersuchen. Hierbei wird die Menge der möglichen Instrumente schrittweise eingegrenzt. Zusätzlich zu Systemen handelbarer Umweltrechte werden zwei Varianten einer Steuerlösung vorgestellt und bewertet. Als Ergebnis der Arbeit wird eine Empfehlung zur Umsetzung des Instrumentes ausgesprochen, das sich als vereinbar mit allen dargestellten Kriterien erweist.

Alternative Abstract:
Alternative AbstractLanguage

Individual transportation is a major source of carbon dioxide emissions and therefore partly responsible for the anthropogenic climate change. The aim of this dissertation is to propose a policy instrument reducing carbon dioxide emissions from passenger cars, i.e. fuel consumption. This instrument should be economically efficient, ecologically effective and politically feasible. All these criteria are analysed. The analysis is based on a sound study of the political and economic framework in place, including international, EU-wide and national factors. The policy-options considered are taxes - such as a annual vehicle tax - and systems of tradable emissions rights. A study of the technological potential as well as an econometric analysis of the composition of Europe's new passenger car fleet reveals that there are options reducing average specific CO2 emissions. The dissertation presents a policy meeting the above mentioned criteria that is aimed at achieving the desired reductions.

English
Uncontrolled Keywords: handelbare Emissionsrechte, ökonomische Effizienz, ökologische Treffsicherheit, spezifische Kohlendioxidemissionen
Alternative keywords:
Alternative keywordsLanguage
handelbare Emissionsrechte, ökonomische Effizienz, ökologische Treffsicherheit, spezifische KohlendioxidemissionenGerman
URN: urn:nbn:de:tuda-tuprints-4130
Classification DDC: 300 Social sciences > 330 Economics
Divisions: 01 Department of Law and Economics
Date Deposited: 17 Oct 2008 09:21
Last Modified: 07 Dec 2012 11:49
URI: https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/id/eprint/413
PPN:
Export:
Actions (login required)
View Item View Item