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Entwicklung eines Standards zur Kombination relevanter Medikamente bei Studienprotokollen von soliden Tumoren

Keller, Sabrina ; Arnold, Christine ; Behnisch, Wolfgang ; Ober, Michael

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Abstract

Hintergrund: Die Verabreichung von Zytostatika ist in der Therapie gegen Krebs essenziell. In Studienprotokollen (Therapieoptimierungsstudien) werden Zytostatika kombiniert, um den Krebs mit verschiedene Wirkmechanismen anzugreifen [1]. Einige Zytostatika brauchen eine Vor- oder Begleitmedikation, andere spezielle Überwachung. Bei der Applikation über das Infusionssystem ist man bei verschiedenen Studienprotokollen gezwungen, multiple Zytostatika und deren Begleitmedikamente sowie Elektrolyte miteinander zu kombinieren. Hierbei muss man auf die Kompatibilität der verschiedenen Medikamente achten, um die Wirkweise nicht zu beeinträchtigen. Die Zytostatika Apotheke des Universitätsklinikums Heidelberg hat eine Kompatibilitätsliste für die onkologischen Stationen des Universitätsklinikums Heidelberg zusammengestellt. Hier werden alle Zytostatika, dazugehörige Medikamente und Elektrolyte, tabellarisch dargestellt. Kompatibilitäten werden in „N“ für „nicht kompatibel“, „K“ für „kompatibel“ und „Y“ für „Y-Stück kompatibel“ eingeteilt. Die Liste erfasst nicht zu jeder relevanten Kombination Kompatibilitätsdaten. Einige Studienprotokolle geben Kombinationen von Medikamenten vor, zu denen noch keine Kompatibilitätsdaten auf der Kompatibilitätsliste vorhanden sind. Ziel dieses Projektes ist es, einen Standard zur Kombination von Medikamenten aus den Studienprotokollen der häufigsten soliden Tumore zu entwickeln (Neuroblastom, Ewingsarkom, Osteosarkom und Rhabdomyosarkom).

Methoden: Zur Planung und Durchführung des Projektes wird der PDCA-Zyklus verwendet. Dieser gliedert sich in die Phasen: „Plan“, „Do“, „Check“ und „Act“. Ergebnisse: In Kooperation mit der Zytostatika Apotheke und der Kinderonkologie, wird dieses Projekt gestartet. Es werden alle relevanten Zytostatika Blöcke mit fehlenden Kompatibilitätsdaten der soliden Tumore eingeschlossen. Anschließend wird in drei pharmazeutischen Datenbanken (Stabilis, Medicines complete und Upt to date) eine Literaturrecherche zu fehlenden Kompatibilitätsdaten durchgeführt. Ergebnisse werden von pharmazeutischer und ärztlicher Profession begutachtet. Im Standard ist eine graphische Darstellung des Zytostatika Blockes, die neu erstellte Kompatibilitätsliste und eine Handlungsempfehlung für die Praxis enthalten.

Diskussion: Trotz der Verbreitung und Nutzen der Studienprotokolle zur Applikation der Chemotherapie, gibt es nicht für alle Medikamente Kompatibilitätsdaten. Bei der Verabreichung von Medikamenten ohne Kompatibilitätsauskunft können Wechselwirkungen sowie Interaktionen der Wirkstoffe entstehen. Diese können die Wirkung der Medikamente einschränken [2]. Die Problematik der Durchführung der Studienprotokolle mit unvollständigen Kompatibilitätsangaben wurde bisher dem medizinischen Personal der Kliniken überlassen. Dieses Projekt ist daher übergreifend für Kliniken relevant.

Quellen: [1] Deutsche Krebsgesellschaft. Klinische Studien in der Krebstherapie – Informationen für Patienten; 2017. [Internet] [zuletzt aufgerufen am 21.01.2020]. Verfügbar unter: URL: https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/basis-informationen-krebs-allgemeine-informationen/klinische-studien.html [2] Heiner Berthold: Klinikleitfaden Arzneimitteltherapie. 2. Auflage. Urban und Fischer, München/Jena 2003, S 106 f.

Document type: Other
Date Deposited: 15 Apr 2020 11:34
Date: March 2020
Faculties / Institutes: Medizinische Fakultät Heidelberg > Universitätskinderklinik
DDC-classification: 600 Technology (Applied sciences)
610 Medical sciences Medicine
Controlled Keywords: Pharmakologie, pädiatrische Onkologie, Kompatibilität
Uncontrolled Keywords: solide Tumore, Applikation von Medikamenten, Kombination von Medikamenten
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