Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-32365
Titel: Morbidität und Mortalität in der Ösophagus-Chirurgie : Risikostratifizierung anhand einer retrospektiven Analyse
VerfasserIn: Ameis, Katrin
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2019
Erscheinungsort: Homburg/Saar
Kontrollierte Schlagwörter: Ösophaguskarzinom
Ösophagektomie / Risiko
Freie Schlagwörter: Aufklärungsgespräch
DDC-Sachgruppe: 610 Medizin, Gesundheit
Dokumenttyp: Dissertation
Abstract: Ein wichtiger ärztlicher Aufgabenbereich ist die Aufklärung der Patienten über die vorliegende Diagnose und die damit verbundenen Therapieoptionen. Eine für den medizinischen Laien verständliche Sprache ist ebenso wichtig wie die Darstellung der einzelnen Behandlungsoptionen und deren Effektivität. Aber auch das mit der Behandlung verbundene Risiko in Form von Nebenwirkungen oder denkbaren Komplikationen während Operation und/oder der Folgebehandlung und der Stellenwert der möglichen Vorerkrankungen der Patienten müssen deutlich dargestellt werden. In der vorliegenden Arbeit wurden retrospektiv die Daten von insgesamt 109 Patienten ausgewertet, die sich im Zeitraum zwischen 2012 und 2015 an der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie an den Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden einer Ösophagusresektion aufgrund eines Tumors unterziehen mussten. Unterschieden wurde zwischen dem Auftreten eines Plattenepithel- und eines Adenokarzinoms der Speiseröhre, deren Lage, histopathologischen Ergebnissen, der neoadjuvanten und adjuvanten Behandlung, sowie intra- und postoperativen Aspekten. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Risiken während der Ösophagektomie und mögliche Folgekomplikationen in der postoperativen Phase gerichtet. Ziel dieser Arbeit war es, die einzelnen Risiken der Ösophagusresektion zu ermitteln, um den Patienten mit Ösophaguskarzinom eine bestmögliche Aufklärung unter Berücksichtigung der Nebendiagnosen und möglicher Komplikationen anbieten zu können. Die vorliegenden Ergebnisse verdeutlichen die Relevanz des ärztlichen Aufklärungsgesprächs. Es wird deutlich, welch wichtige Rolle die individuelle Therapieplanung unter Berücksichtigung des präoperativen Gesundheitszustandes des Patienten (Komorbiditäten, Ernährungszustand, Risikofaktoren wie Alkohol und Nikotin, und andere.), Informationen zum Tumor, Präferenzen des operierenden Chirurgen und Wahl des geeigneten Krankenhauses für diesen Eingriff einnimmt. Dazu wurden die Daten der Patienten ausgewertet und mit der aktuellen Literatur verglichen, vor dem Hintergrund, Informationen über präoperative Optimierungsmöglichkeiten, optimale operative Versorgung und komplikationsarme postoperative Nachsorge zu erhalten. Schlussfolgernd soll damit nicht nur das perioperative Setting, sondern auch die Prognose des Patienten in Hinblick auf das Langzeitüberleben und das rezidivfreie Intervall des Patienten verbessert werden. Diese sollen dann im Aufklärungsgespräch genutzt werden, um gemeinsam mit dem Patienten die für ihn bestmöglichen Therapiemaßnahmen in die Wege leiten zu können.
An important medical task is to educate patients about the present diagnosis and the associated treatment options. A language that can be understood by the medical layperson is just as important as the presentation of the individual treatment options and their effectiveness. The risk associated with the treatment in the form of side effects or conceivable complications during surgery and/or follow-up treatment and the significance of the possible pre-existing conditions of the patients must also be clearly described. The present study retrospectively evaluated the data of 109 patients who underwent an esophageal resection due to a tumor at the Clinic for General and Visceral Surgery at the Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden between 2012 and 2015. Distinction was made between the occurrence of squamous cell carcinoma and adenocarcinoma of the esophagus, their location, histopathological findings, neoadjuvant and adjuvant treatment, as well as intraoperative and postoperative aspects. Particular attention was paid to the risks during esophagectomy and possible complications in the postoperative period. The aim of this work was to identify individual risk profiles for patients undergoing esophageal resection due to carcinoma for best possible preoperative education, taking into account the secondary diagnoses and possible complications. The present results clarify the relevance of the medical information discussion. It becomes clear what an important role the individual therapy planning takes, taking into account the preoperative health status of the patient (comorbidities, nutritional status, risk factors such as alcohol and nicotine and more), information on the tumor, preferences of the operating surgeon and choice of the appropriate hospital for this procedure. For this purpose, the data of the patients were evaluated and compared with the current literature in order to obtain information about preoperative optimization possibilities, optimal operative care and postoperative follow-up without complications. Thus, not only the perioperative setting, but also the prognosis of the patient with regard to the long-term survival and the recurrence-free interval of the patient should be improved. These should then be used in the educational discussion in order to be able to launch the best possible therapeutic options together with the patient.
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-323657
hdl:20.500.11880/29949
http://dx.doi.org/10.22028/D291-32365
Erstgutachter: Kollmar, Otto
Tag der mündlichen Prüfung: 22-Sep-2020
Datum des Eintrags: 4-Nov-2020
Fakultät: M - Medizinische Fakultät
Fachrichtung: M - Chirurgie
Professur: M - Keiner Professur zugeordnet
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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