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Piazza in Venedig

  • Das erstemal landete ich in der Nacht nahe San Marco. Ich betrat, noch ungewiß vom Schiff, die tadellose Ebenheit der Piazzetta. Schon war es ungeheuerlich und süß; schon war ich, uneingedenk aller moralischen Begriffe des Nordens, die von der Langenweile und von der Armut aufgestellt sind, den anonymen Bestechungen erlegen, die anfingen, wie aus der Luft, wie Luft von allen Seiten auf mich einzudringen. Noch wagte ich nicht, mit dem unterscheidenden Blick das Einzelne auszusondern: die Säulen mit dem Marzocco und dem heiligen Theoderich, der auf dem krokodilförmigen Drachen steht; die rötliche Signorie zur Rechten, zur Linken die Silhouette des Markusturms, und wiederum zur Rechten die wunderliche, libidinöse Üppigkeit des Doms.

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Verfasserangaben:Wilhelm HausensteinGND
DOI:https://doi.org/10.57962/regionalia-181
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Badische Heimat
Untertitel (Deutsch):ein Platz, der „ein enormer Salon war und die Nacht des Himmels im Plafond hatte“ : Plätze V : aus: Reisetagebuch eines Europäers, Venezianische Augenblicke
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel
Sprache:Deutsch
Jahr der Erstveröffentlichung:2007
GND-Schlagwort:Markusplatz 〈Venedig〉
Jahrgang:87
Ausgabe / Heft:2
Erste Seite:324
Letzte Seite:324
DDC-Sachgruppen:700 Künste und Unterhaltung / 720 Architektur / 720 Architektur
Zeitschriften:Badische Heimat / 87.2007 / Heft 2
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International