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Dieser Artikel analysiert die deutsche Mindestlohndebatte aus ordnungsethischer Sicht. Diagnostiziert wird ein Diskursversagen welche Politikversagen und Marktversagen nach sich zieht: Die öffentliche Meinungsbildung geriet in eine normative Schieflage die Politiker unter Handlungsdruck setzte Maßnahmen für eine dysfunktionale Markt-regulierung zu ergreifen die das angestrebte moralische Anliegen tendenziell verfehlen werden die Arbeits- und Lebensbedingungen bisheriger Niedriglohnempfänger nach-haltig zu verbessern. Analysiert wird auch warum sich das traditionelle "Nein zum Mindestlohn" der ökonomischen Zunft im moralischen Diskurs der demokratischen Öffentlichkeit nicht durchgesetzt hat. | |
This article analyzes the German debate about introducing minimum wage laws from the perspective of constitutional ethics. It diagnoses a discourse failure that entails a political failure and a market failure: Public opinion got into a normative imbalance that exerted strong pressure on politicians to take dysfunctional measures of market regulation. As a consequence politics will miss the underlying moral desideratum of sustaina-bly improving the working and living conditions of present low-wage earners. Further-more this article analyzes why traditional economists' "No to minimum wages" did not gain acceptance in the moral discourse of the democratic public. |
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